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Leichtathletik-Sparte soll bestehen bleiben

Kämpft um den Fortbestand der Leichtathletik-Sparte: Vorsitzender Wilhelm Niemeier.

TuS Stemwede: Geeigneter Trainer auf der Jahreshauptversammlung gesucht - Viel Lob für Flörke

Stemwede (ko). »Wer kennt jemanden, der unsere Leichtathleten trainieren kann?« Der Vorsitzende des TuS Stemwede, Wilhelm Niemeier, stellte der Versammlung eine Frage, die die Existenz der Leichtathletik-Sparte des TuS Stemwede sichern kann und soll. Seit zwei Jahren hat der Verein keinen Trainer, keine Trainerin. Seitdem bestehe die Sparte eigentlich nur noch auf dem Papier, so Niemeier, der hinzufügte »Wir hätten locker 20 bis 30 Jugendliche auf dem Platz«.

Wie der Vorstand erklärte, werde der Verein weiter suchen und hoffen. In Sachen Sportstättenübernahme vertraut der TuS Stemwede mit Hilfe von Gerd Rybak und Klaus Schumacher, die in der Gemeindeverwaltung arbeiten, ständig informiert zu sein. »Der TuS Dielingen ist Vorreiter bei der Übernahme des Sportlerheims. Wir werden mit der Gemeinde die Verhandlungen jetzt auch vertiefen. Wir haben zwei Sportlerheime, eins in Haldem und eins in Wehdem. Darauf sind wir stolz. Welche Belastung jetzt auf uns zukommen wird, wissen wir noch nicht. Wir werden aber sehen, dass wir ein akzeptables Angebot erhalten werden«, versicherte Niemeier.
Nichts Neues, das heißt aber gleichzeitig auch, keine schlechten Nachrichten, hatte Rainer Kröger vom Turnier-Team, das für die Organisation des Internationalen Pfingstturniers verantwortlich zeichnet. »Alle Mannschaften, die wir vorgestellt haben, werden auch präsent sein«, freute sich Kröger. Bei der Tombola soll es nach »viel gefragtem Wunsch« wieder ein Auto zu gewinnen geben, erklärte Kröger.
Übrigens: Die Fußballfans des Stemweder Pfingstturniers dürfen sich schon jetzt auf ein starkes Team von Borussia Dortmund freuen. Der Bundesliga-Nachwuchs der »Schwarz-Gelben« unterstrich seine Stärke durch den Gewinn des »Nokia-Debitel-Cup 2005« in Düsseldorf. Der BVB siegte im Finale gegen das englische Team von Newcastle United mit 1:0. Insgesamt lieferte die Borussia eine konstante und kompakte Turnierleistung, denn in den sechs Spielen, gaben die Borussen nur einen Punkt beim 0:0 gegen den PSV Eindhoven ab.
Auch Vertreter des Stemweder Turnier-Teams hatten sich auf die Reise nach Düsseldorf gemacht und bekamen speziell in den Halbfinalspielen Einiges geboten. In der ersten Partie sicherte sich der englische Vertreter aus Newcastle mit einem 2:0 Sieg gegen Grasshopper Zürich den Einzug ins Finale. Im zweiten Halbfinale kam es dann zu einem echten Turnier-Highlight mit dem Spiel von Borussia Dortmund gegen die A-Jugend von Real Madrid. Die »Königlichen« aus Madrid mussten sich letztlich mit 5:6 im Elfmeterschießen geschlagen geben.
Viel Lob vom Vorstand erhielt der Vereinsjugendobmann Dirk Flörke. »Die Jugend hat beim TuS Stemwede ein Zuhause und ist hier in guten Händen«. Flörke führte dies auf den vor wenigen Jahren eingeschlagenen Weg der Eigenverantwortung und Selbständigkeit der Sparten zurück.
Für die Jugend-Fußballer berichtete er, dass die Kooperation in Reihen der C- bis A-Jugend mit Dielingen und Levern weiter geführt werden soll. Die C-Jugend hat gute Chancen wieder einmal Kreismeister zu werden.
Anke Rybak, Leiterin der Volleyball-Abteilung erklärte, dass die 1. Damenmannschaft, die in der Kreisliga spielt, das Aushängeschild der Sparte ist.
Leider habe sich die B-Jugend-Mannschaft, die hoffnungsvoller Nachwuchs für die Senioren gewesen wäre, aufgelöst.
Im Jugendbereich gibt es aber dafür bei der E-Jugend, die von Anja Buck, Mareike Lehde und Sarah Haarmeyer trainiert wird, guten Zulauf und rege Beteiligung. In der Mini-Mannschaft, die als Breitensport-Gruppe agiert und von Hartmut Schmidt geleitet wird, sind sogar zwei Jungs dabei. Ob es beim TuS Stemwede in Zukunft eine Jungen-Volleyball-Mannschaft gibt, steht noch nicht fest, ist aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen.
In Sachen Internet-Seite erklärte der Vorstand, dass der Verein kurz davor steht, »online« zu sein.
Schiedsrichter-Obmann Berthold Hassebrock erklärte mit einem Schmunzeln zum Thema "Die Sparten sollen sich ihre Sponsoren selbst suchen". »Uns finanzieren die Gastvereine, bei denen wir pfeifen, in dem sie uns die Fahrtkostenpauschale erstatten.« Gleichzeitig wies er darauf hin, dass beim TuS Stemwede schon lange keiner mehr einen Schieri-Schein gemacht hat.
Tischtenniswart Jörg Siekermann erklärte, dass die Tischtennis-Sparte etwa 70 Mitglieder hat. Während die Schülerinnen im ersten Jahr ihres Bestehens gleich Kreismeister wurden, wollen es die Herren, die in der Kreisliga spielen, nachmachen.

Artikel vom 05.04.2005