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Heraklit-Platten, die Bernhard Hellebusch (Firma Brockhaus) anbringt, verschönern die Decken nicht nur im Bad, sondern auch in Duschen und WCs.

Parkbad: Der Countdown läuft

Nächste Woche heißt es »Wasser marsch!« - Eröffnungsfeier am 23. April

Versmold (igs). Staub und Baulärm sind auf der »Baustelle Parkbad« an der Tagesordnung. Doch der Countdown läuft. Wenn am Samstag, 23. April, die Öffentlichkeit zur Eröffnung ins neue Bad eingeladen ist, soll wieder das Plätschern von warmem Wasser den Ton angeben. Bis dahin haben die Handwerker noch einiges zu tun.

Vom Elektriker bis zum Fliesenleger, vom Maler bis zum Zimmerer -Êim Moment sind eine große Schar Handwerker auf der Baustelle im Einsatz. »Wenn nichts außergewöhnliches mehr passiert, steht der Eröffnungstermin«, sagt Stefan Tepe, Bauleiter des Architekturbüros Geising & Böker aus Vechta, im Gespräch mit dem VERSMOLDER ANZEIGER. Denn die Zusammenarbeit mit den Handwerkern und dem Schwimmmeisterteam um Hubert Brand »läuft super«. Auch der Kostenplan werde eingehalten.
Einen guten Eindruck, wie das Bad aussehen wird, bekommt man schon jetzt: Durch die große Fensterfront zum Freibad-Bassin hin scheint die Sonne in die luftige und in warmen Farbtönen gehaltene Halle. Das Team der Firma Taake hat eine Wand im Farbton »Blutorange« gestrichen, mit Hilfe von Gerüst und Leitern werden in den nächsten Tagen die Seitenwände verschönert. Die Trennwände in den Umkleiden müssen noch eingezogen, die Sitzbänke rund ums Becken noch eingebaut werden. Momentan sind die Fliesenleger dabei, die schadhafte Beckenumrandung nach dem Stand der Technik zu erneuern.
Rustikal wirkt der Bodenbelag rund ums Becken -Êgebrochene Steinplatten aus Tirol. Kleinere Steine zieren die Türrahmen zu Duschen und WCs. »Die gleiche Optik wird der Boden im Mutter-Kind-Bereich haben«, kündigt der Bauleiter an. Dort ist momentan die Firma BKG damit beschäftigt, eine spezielle Beckenbeschichtung aufzubringen: Prägebeton, der wie eine Steinfläche gestaltet wird. In bis zu 30 Zentimetern Wassertiefe sollen die kleinen Badegäste planschen können - umgeben von einer Salamander-Handpumpe und einem Frosch-Wasserspeier. Kunstmalerei zum Thema Wald soll rund ums Becken für die Park-Atmosphäre sorgen. Die Rutsche bekommt ein »Baumhaus« aufgesetzt, auch das mit Holz gestaltete Deckensegel wird die gewünschte Wirkung noch unterstützen. »Die Kunstmalerei dürfte erst kurz vor knapp fertig sein«, rechnet Stefan Tepe. Trotzdem: »Wir werden das neue Hallenbad in Rekordbauzeit fertigstellen.« Schließlich sind seit dem Abbruch gerade erst acht Monate ins Land gegangen. Erschwert wurden die Arbeiten durch einige Unwägbarkeiten -Êetwa das Problem mit dem Grundwasserspiegel.
Ums Wasser im Becken dreht sich alles von der kommenden Woche an. In einem Testlauf muss sich die neue Technik beweisen. Wenn das Bassin wieder bis zum Rand gefüllt ist, wird mit einem Färbeversuch überprüft, ob die Umwälzung wie geplant funktioniert. Hierfür wird dem zuströmenden Wasser Farbe beigemischt. »So stellen wir fest, ob es Ýtote PunkteÜ im Becken gibt, die nicht erreicht werden.« Dies war vor dem Umbau der Fall, soll dank besserer Durchströmung künftig nicht mehr passieren.
Auch wenn das Parkbad nicht mehr wiederzuerkennen ist - eine Sache dürfte die Besucher an das Vorgänger-Bad erinnern: das Drehkreuz und der Kassenautomat am Eingang sind - aus Kostengründen -Êdie Alten geblieben.

Artikel vom 06.04.2005