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Alles klar fürs
große »Finale«

Schrönos siegen 102:74 in Bremen

Paderborn (pk). Es ist angerichtet für den nächsten großen Basketball-Abend im Sportzentrum Maspernplatz. Sowohl Spitzenreiter Eisbären Bremerhaven als auch der Tabellenzweite Schröno Paderborn Baskets gaben sich vor dem direkten Duell am Mittwoch (Anwurf 20 Uhr) keine Blöße, so dass es im viertletzten Saisonspiel bei zwei Punkten Differenz ein echtes »Finale« um den Aufstieg in die erste Bundesliga gibt.

Der Primus war bereits am Samstag in Vorleistung getreten und hatte bei der BG Göttingen mit 93:89 gewonnen. Doch die Baskets zogen gestern nach, siegten mit 102:74 (46:35) bei den Bremen Roosters und fuhren den 16. Saisonsieg in Folge ein. Coach Doug Spradley war nach der Schlusssirene hörbar erleichtert: »Seit Monaten arbeiten wir auf diesen Tag hin und es wäre sehr schade gewesen, wenn es in letzter Sekunde doch nicht zu diesem Endspiel gekommen wäre. Wie die Jungs die Pokal-Niederlage weggesteckt haben, ist Wahnsinn.« Nun stehen die Baskets vor dem ganz großen Wurf, bei der jetzt amtlichen Vizemeisterschaft soll es nicht bleiben. Spradley: »Wir haben ein anderes Ziel und dafür geben wir alles. Aber wir sind trotzdem ganz entspannt.«
Nur im ersten Viertel hatten seine Mannen vor den Augen zahlreicher Bremerhavener Probleme mit dem Gegner und lagen nach zehn Minuten mit 18:19 hinten. Doch mit Beginn des zweiten Spielabschnitts rissen die Schrönos das Geschehen an sich, ein Dreier von Daniel Lieneke sorgte für die 46:35-Pausenführung der Ostwestfalen.
Nach dem Wechsel ging es so weiter. Sieben Punkte in Folge von Maskenmann Tim Black erhöhten den Gäste-Vorsprung im dritten Viertel auf 15 Punkte (63:48). Nach 30 Minuten stand's 74:58 für sein Team. Dass Black trotz seines im Pokal-Viertelfinale am vergangenen Mittwoch gegen den Deutschen Meister Opel Skyliners Frankfurt erlittenen Nasenbeinbruchs nach Steve Esterkamp und Steffen Hummelt schon als Dritter mit einer Maske auflief, war für Spradley ein weiterer Beweis für die Einstellung seines Teams: »Wir hatten in dieser Saison schon einige Verletzte, aber die haben sich immer durchgebissen.«
So auch diesmal. Die Baskets bauten die Führung immer weiter aus. Den Schlusspunkt setzten Frieder Jacobsen, Martin Duggen und Daniel Lieneke. Zunächst traf Jacobsen mit einem Dreier zum 98:74, dann holte sich der Youngster einen Defensiv-Rebound, Martin Duggen wurde gefoult und machte mit zwei verwandelten Freiwürfen den »Hunderter« perfekt. Mit der Schlusssirene versenkte Lieneke einen Korbleger zum Endstand.
Baskets-Statistik
Schröno Paderborn Baskets: Steffen Hummelt, Frieder Jacobsen (10 Punkte/2 Dreier), Daniel Lieneke (8), Julius Dücker (5), Martin Duggen (12/2), Tim Black (25/1), Stefan Schey (2), Karsten Kemna (1), Marius Nolte (12), Steve Esterkamp (27/3).
Stationen: 19:18 (10.), 35:46 (20.), 58:74 (30.), 74:102 (40.).

Artikel vom 11.04.2005