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Sammler rüsten
Rennställe auf

Slotpowerbörse lockt nach Spenge

Von Volker Zeiger (Text und Foto)
Spenge (SN). Es gibt mehr als Carrera-Mini-Rennautos. Fleischmann, Faller sind einige der Markenhersteller, die sich in der Welt der flitzenden Modellautos einen Namen machten. Bei der Slotpowerbörse in der Stadthalle waren alle vertreten.

Organisator Thomas Sander zählte am Samstag 60 Aussteller und in aller Frühe den größten Andrang. »Da wird geholt, was gebraucht wird«, sagte er. So gingen nebenbei Räder als Ersatzteile, aber vorwiegend komplette Autos, um den Wagenpark im privaten Rennstall aufzurüsten, über den Tisch. Gegen Mittag wurde es ruhiger, dann kamen meistens Laien und sahen sich um.
Sander belegt die Stadthalle seit 12 Jahren regelmäßig zwei Mal im Jahr mit einer Slotpowerbörse, seinen Worten nach ist sie die einzige in Norddeutschland und daher konkurrenzlos gut besucht. Achtzig Prozent der Aussteller sind »Stammverkäufer«, der Rest sind neue, die schwarzen Schafe sind raus«, rühmt sich Sander. Er kann auch immer wieder auf Spezialisten wie »Professor Uni« (versal Carrera) aus Bissendorf zählen. Den 36-Jährigen packte 1987 die Sammlerleidenschaft derart, dass er 1997 so viele Autos zusammen hatte, um den Verkauf zu starten und sein Wissen in Büchern weitergeben konnte. Seine Bände über »Carrera 160 - 13« und »Universal 124 - Jet« gelten als Sammlerpflichtlektüre und waren bei der Börse bei den Käufern nützliches Begleitwerk. In den Bänden stehen auch Preise, bei denen Laien der Atem stockt: 650 Euro kostet ein Carrera-Thermozug, der 1970 gebaut wurde.

Artikel vom 05.04.2005