04.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Die Mannschaft
erhielt Redeverbot

Finanzielle Probleme in Schwerin

Schwerin (WB). Laut Manager Michael »Pumpe« Krieter sollte in der vergangenen oche ein Sanierungskonzept zur Beseitigung der Altlasten und der derzeitigen finanziellen Probleme erarbeitet werden.
Der mit viel Spannung erwartete Krisengipfel zwischen den Gesellschaftern und dem Management des SV Post Schwerin sowie eine Aussprache zwischen Vorstand und Mannschaft sollte am Wochenende Aufschluss über die wirtschaftliche Zukunft des Vereins geben. Erstes Resultat der Gespräche: Die Mannschaft erhielt Redeverbot!
Vor einer Woche hat ein kleiner Bericht in der »Sport-Bild« große Unruhe in der doch so ruhigen Handballstadt Schwerin gesorgt. Dass es noch Altlasten aus den vergangenen Jahren galt zu tilgen, u.a. Gehälter für Ex-Trainer Holger Schneider und ehemalige Spieler, war allseits bekannt und wurde von Fans und Freunden des Vereins toleriert und hingenommen. Dass allerdings ausgerechnet Torhüter und Publikumsliebling Marco Stange öffentlich behaupte, dass er seit drei Monaten kein Gehalt mehr bekommen habe, ließ die Gemüter doch erheblich beunruhigen. Anfang der Woche berichtete dann die »Schweriner Volkszeitung«, dass auch Ronald Bahr und der norwegische Nationalspieler Preben Vildalen von Zahlungsrückständen betroffen sein. Selbst Physiotherapeutin Susanne Ziesemer hat seit August letzten Jahres kein Geld bekommen. Diesem Aufkommen von Vereinsinterna hat Krieter nun einen Riegel vorgeschoben. »Für alle Beteiligten ist es wichtig und gut, jetzt den Mund zu halten«, so der Manager. Auch über etwaige Ergebnisse der Gespräche hält sich »Pumpe« bedeckt: »Alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck. Mehr kann und will ich zu dem Zeitpunkt nicht sagen.« Einzige klare Aussage, die getroffen wurde: »Am Wochenende passiert gar nichts.«

Artikel vom 04.04.2005