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Baby dank
Glaswolle


Gießen (dpa). Ein Röhrchen mit Glaswolle soll kinderlosen Paaren helfen. Das in Gießen entwickelte kleine Plastikgefäß sondert nach Angaben seiner Hersteller zwei Drittel aller ungeeigneten Spermien aus. Klinische Studien zum Erfolg stehen allerdings noch aus. »Unser Trennverfahren ist bislang weltweit einmalig und schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe«, sagt der Leiter des Gießener Forschungszentrums Transfer Mittelhessen (TransMit) für Reproduktionsmedizin, Werner Miska.
»Einerseits müssen alle Spermien vor dem Zusammenbringen mit der Eizelle sowieso von Störstoffen gereinigt werden. Andererseits filtern wir auch zwei Drittel derjenigen Spermien raus, die einen programmierten Zelltod in sich tragen«, erklärte der Chemiker.

Artikel vom 04.04.2005