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»Gebrüder Ohrentaub«
drücken auf die Tuben

Die »Gebrüder Ohrentaub« alias Alexander Kochendörfer, Stefan Kaundinya, Jakob M. Guizetti und Florian Heinl, »drücken« im NWD-Studio »auf die Tuben«.Foto: WB

Ungewöhnliches Quartett spielt Barock und Bossa Nova


Bad Oeynhausen/Herford (WB/rkl). Vier Streicher oder Holzbläser im Quartett - für den fleißigen Kammerkonzertbesucher ein gewohnter Anblick. Doch vier Tubisten auf einmal? Dass das sehr gut klingen kann und dass man auf diesen Instrumenten durchaus ein abwechslungsreiches Programm bieten kann, wollen die »Gebrüder Ohrentaub« am Mittwoch, 6. April, um 20 Uhr im Studio der NWD beweisen.
Mit von der Partie ist der Tubist der NWD, Alexander Kochendörfer, der an der Basstuba zu hören ist. Die höchsten Töne, oder besser: die am wenigsten tiefen spielt Jakob M. Guizetti auf der Tuba in Tenorlage. Er lebt als freischaffender Posaunist und Dirigent in Stuttgart. Bass-Tubist Stefan Kaundinya ist Mitglied des Polizeimusikkorps Baden-Württemberg. Florian Heinl spielt die Bass- und Kontrabasstuba auch bei der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin.
Seit zwölf Jahren sind die vier ein Team und widmen sich mit großer Experimentierfreude gleichermaßen alten und neuen Stilen, ernster und unterhaltender Musik. So umfasst das Repertoire sowohl Werke aus Barock, Klassik und Romantik als auch Stücke aus Jazz, Pop und Filmmusik.
In Herford erklingen unter anderem Bearbeitungen von Johann Sebastian Bachs Fuge g-Moll, BWV 578, und Bizets Carmen-Suite von Stefan Kaundinya, die Uraufführung des »Schlepperquartetts« von Martin Lentz, Antonio Carlos Jobims Bossa-Nova-Stücke »Girl from Ipanema« und »Desafinado«, der rumänische Tanz Nr. 2 von Dumitru Ionel (arrangiert von Alexander Kochendörfer), und eine »bayrische Polka«, bearbeitet von Dankwart Schmidt.
Karten im Vorverkauf sind in Herford in der Buchhandlung Otto und im Musikhaus Rieger erhältlich.

Artikel vom 04.04.2005