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Landwirte können endlich aufs Feld

Erste Feldarbeiten laufen eine Woche später als im vergangenen Jahr an


Kreis Herford (LZ). Passend zum kalendarischen Frühlingsanfang konnten auch die heimischen Landwirte auf den Feldern in Aktion treten. »Rund eine Woche später als im vergangenen Jahr laufen die ersten Feldarbeiten auf Hochtouren«, erklärt Wilhelm Brüggemeier, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes. »Jetzt, mit Beginn des Wachstums, brauchen die Pflanzen dringend Nährstoffe«, betont Brüggemeier. Deshalb seien die Bauern in den vergangenen Tagen besonders mit der Düngung der Bestände beschäftigt gewesen.
Gedüngt werde in der Landwirtschaft mit mineralischen Düngemitteln und mitorganischen Düngern wie Mist oder Gülle. »Mit dem Ausbringen von Gülle und Mist, die auf den Höfen in der Tierhaltung anfallen, schließen wir Nährstoffkreisläufe«, sagt der Vorsitzende. Was dem Boden durch die Pflanzen an Nährstoffen entzogen werde, müsse man ihm auch wieder zufügen, sonst verarme er. »Wir hoffen deshalb, dass Spaziergänger und Naturliebhaber Verständnis haben, wenn es mal nicht so gut riecht«, erklärt Brüggemeier. Nährstoffe, die durch diese organischen Dünger nicht aufgefüllt werden könnten, würden durch mineralische Dünger zugeführt. Um die Düngung genau dosieren zu können, ließen die Landwirte Bodenproben auf ihren Nährstoffgehalt untersuchen. Neben der Düngung stände derzeit auch der Pflanzenschutz und das Säen des Sommergetreides auf dem Plan. Als nächstes folgen dann das Legen der Zuckerrüben sowie das Pflanzen der Frühkartoffeln.

Artikel vom 02.04.2005