04.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ganina holt EM-Bronze

Tischtennis: Bad Driburgerin in Dänemark stark

Bad Driburg/Aarhus (syn). Zum dritten Mal in ihrer Karriere hat sich die Bad Driburger Tischtennis-Bundesliga-Spielerin Svetlana Ganina mit ihrer Nationalmannschaftskollegin Irina Palina die Bronze-Medaille im Damen-Doppel der Europameisterschaften gesichert.

Mit zwei klaren Siegen spielte sich das sehr gut aufeinander abgestimmte Doppel ins Viertelfinale, wo der erste echte Prüfstein wartete. Doch auch die Einzel-Europameisterin von 2003 Otilia Badescu und Ganinas Freundin Oksana Fadeeva konnten das russische Bundesliga-Duo nicht aufhalten. Mit dem Einzug ins Halbfinale hatten Svetlana Ganina und Irina Palina ihre dritte gemeinsame EM-Bronze-Medaille bereits sicher. Im Halbfinale waren Csilla Batorfi und Krisztina Toth (Ungarn) allerdings eine Nummer zu groß. »Svetlana und Irina haben im Halbfinale nicht ins Spiel gefunden. Sie haben in den vorherigen Runden viel besser agiert. Allerdings sind Batorfi/Toth auch wesentlich stärker als die Gegner zuvor«, erklärt Driburgs Chefcoach Cristian Tamas. Er zog insgesamt dennoch ein positives Fazit der Europameisterschaften. »Svetlana hat im Turnierverlauf bewiesen, dass sie über immer mehr Mittel verfügt, ihre Gegnerinnen zu besiegen«, so Tamas.
Im großen Damen-Einzel-Feld (128 Teilnehmerinnen) qualifizierte sich die Nummer 46 der Weltrangliste, die schon zuvor im Mannschaftswettbewerb ihre gute Form mit zwei Siegen gegen Titelverteidiger Italien unter Beweis gestellt hatte, souverän für die Runde der letzten 16 und hatte es hier mit der Ungarin Krisztina Toth (21. der Weltrangliste) zu tun. In der Bundesliga musste sich Ganina zuletzt 9:11 im Entscheidungssatz geschlagen geben. Diesmal allerdings setzte sich die Ungarin klarer durch, gewann in fünf Sätzen und zog ins Viertelfinale ein. Hier stoppte allerdings die Ex-Driburgerin Mihaela Steff (jetzt beim italienischen Meister Castell Gofreddo unter Vertrag) den Siegeszug der Busenbacher Bundesligaspielerin.
Für die zweite Driburgerin in Dänemark, die Weißrussin Natalia Cigankova, waren die Europameisterschaften schneller beendet. Sie ließ im Einzel zwar mit einem Sieg gegen die frühere Bundesliga-Spielerin Ruta Budiene (Litauen/60. der Weltrangliste) aufhorchen, verlor aber in der zweiten Runde in fünf Sätzen gegen die Schwedin Marie Olsson. »Ihr fehlt noch die Konstanz. Wer gegen Ruta gewinnen will, muss eine ganz starke Leistung bringen. Wäre Natalia diese Leistung auch im zweiten Match gelungen, hätte sie sicher auch gegen die Schwedin gewonnen«, ist sich Cristian Tamas sicher.

Artikel vom 04.04.2005