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Aumann rechnet mit weiterem Umsatzzuwachs

Auftragsbücher gut gefüllt - Sonderentwicklungen

Espelkamp (pcw). Gut gelaufen ist für die Aumann GmbH das vergangene Geschäftsjahr und auch für 2005 zeigt sich das Espelkamper Unternehmen »voll auf Draht« - so sind die Auftragsbücher des Maschinenbauer für die nächsten Monate bereits vielversprechend gefüllt.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte Aumann in 2004 einen Umsatzzuwachs um 24 Prozent verzeichnen. »Dabei war auch die Gewinnentwicklung nicht schlecht«, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Ingo Wojtynia. Für dieses Jahr erwartet er eine moderate Steigerung des Umsatzes um rund zehn Prozent. Auch bei der Belegschaft mit ihren derzeit 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern plant der Unternehmer einen leichten Anstieg, mit Schwerpunkt im Vertriebsbereich.
Die optimistische Erwartung des Geschäftsführers basiert nicht zuletzt auf der derzeit relativ stabilen Nachfrage im Ausland für Produktionsstraßen im Bereich der Drahtlackier- und Wickeltechnik sowie der Automation von Fertigungsabläufen.
In den USA stoßen beispielsweise die Aumann-Fertigungslinien für Spulen auf großes Interesse, in Indien sind es dagegen die Drahtlackieranlagen. Auch in anderer Hinsicht sind die Kundenerwartungen in Aumann-Anlagen global sehr unterschiedlich.
»Im Inland und in den USA werden überwiegend automatisierte Fertigungslinien für hochwertige Produkte bevorzugt«, so Ingo Wojtynia. In Mittel- und Osteuropa sowie Asien und Afrika seien dagegen einfachere Anlagen für eine Massenfertigung mit viel Handarbeit gefragt, die dann aber hohen Ansprüchen für die Präzision des Endproduktes gerecht werden müssten.
»Im Bereich der Standard-Maschinen ist der Wettbewerbsdruck - wie in anderen Industriebereichen auch - natürlich sehr stark. Vor allem mit Hersteller aus Italien, Japan und zunehmend auch aus China haben wir um Marktanteile zu kämpfen«, erläuterte Ingo Wojtynia.
Deshalb baut Aumann kontinuierlich seine Kompetenz in den Bereichen Sonderentwicklungen und komplexe Fertigungslinien aus. Zu den wichtigsten Innovationen der jüngsten Zeit gehören beispielsweise Drahtlackieranlagen für Ultrafein-Kupferdrähte mit einem Durchmesser geringer als 20 Tausendstel Millimeter, aber auch die Programmerweiterung für Drähte bis zu einem Millimeter Durchmesser. Und mit einem neuen Nadelwickelsystem für das Wickeln von so genannten Statoren sowie neuen elektronisch geregelten Drahtablaufsystemen haben die Fachleute aus Espelkamp weitere vielversprechende Besonderheiten auf den Markt gebracht.

Artikel vom 02.04.2005