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SPD fordert Landwirte
zu Stellungnahme auf

Jording bedauert Vorgehen von Westfleisch

Hüllhorst (WB). Dass der Schlachthof Westfleisch in Lübbecke »massiv Arbeitsplätze vernichte«, bedauerte die SPD-Fraktion in der Gemeinde Hüllhorst bei ihrer Vorstandssitzung. Davon seien leider auch Hüllhorster Bürger betroffen.

»Nach unserer Information werden hierzu von der Firma Westfleisch alle rechtlichen Möglichkeiten voll ausgenutzt. Einige getroffene Maßnahmen scheinen sich am Rande der Legalität zu bewegen«, so SPD-Fraktionssprecher Horst Jording in einer Pressemitteilung. Um ihre Arbeitsplätze zu erhalten, seien die betroffenen Arbeitnehmer zu erheblichen Lohneinbußen bereit gewesen. Eine Einigung sei an der Firmenleitung gescheitert, sie wolle unbedingt diese Arbeitsleistung an Subunternehmer vergeben.
Somit sei zu erwarten, dass am 1. August die betroffenen Arbeitnehmer arbeitslos oder bei einem Subunternehmer für ein Jahr weiterbeschäftigt würden. Danach werde vermutlich nur unter erheblichen Lohneinbußen eine Weiterbeschäftigung möglich sein, meint die SPD-Fraktion weiter in ihrer Pressemitteilung und fragt: »Wo bleibt das soziale Gewissen der Firma Westfleisch?«
Nach Informationen der SPD-Fraktion seien auch Landwirte aus der Gemeinde Hüllhorst Miteigentümer des Schlachthofes Westfleisch. Horst Jording: »Wir warten darauf, dass diese Landwirte als Miteigentümer der Firma Westfleisch sich zu dieser unmöglichen Vorgehensweise äußern.«

Artikel vom 02.04.2005