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Schild hilft Gedächtnis auf die Sprünge

Parkscheiben-Regelung: IGEV reagiert auf Kritik von Klaus J. Ruthe


Versmold (OH). Mit deutlichen Hinweisschildern, die im Eingangsbereich der Geschäfte angebracht werden sollen, will die Interessengemeinschaft Einkaufsstadt Versmold (IGEV) auf die Parkscheibenpflicht in der Innenstadt hinweisen. Auslöser der IGEV-Aktion war eine Exklusiv-Berichterstattung des VERSMOLDER ANZEIGERS vom 9. März. Unter der Überschrift »Park-Regelung eine ÝFalle für OrtsfremdeÜ« hatte diese Zeitung über den Fall des Güterslohers Klaus J. Ruthe berichtet.
Ruthe hatte im Anschluss an eine Beerdigung an einem Kaffeetrinken im Altstadthotel teilgenommen und sein Auto in der Innenstadt abgestellt, ohne die Parkscheibe zu stellen und auf das Armaturenbrett zu legen. Die Stadt hatte ihm daraufhin einen Bußgeldbescheid über fünf Euro zugestellt. Ruthe kritisierte, dass für Ortsfremde die Parkscheibenregelung kaum ersichtlich sei. Die entsprechenden Schilder sind im Einfahrtsbereich zur Parkscheibenzone aufgestellt. Der Gütersloher regte an, sich über eine zusätzliche Beschilderung Gedanken zu machen, damit auch Besucher Versmolds diese auf den ersten Blick erkennen.
»Wir befürworten die Parkraumbewirtschaftung in ihrer jetzigen Form, die in der Innenstadt ein Parken mit Parkscheibe für zwei Stunden vorsieht«, sagt Kristian Kühling, stellvertretender IGEV-Vorsitzender. Diese Regelung sei auch im Interesse der Geschäftsleute, um eine gute Erreichbarkeit der Geschäfte zu gewährleisten, weil so die Parkplätze nicht durch Dauerparker besetzt sind. Auch habe Versmold mit der Parkscheibenregelung einen Vorteil gegenüber anderen Städten, in denen die Kunden Parkscheine ziehen müssten. »Der Hinweis aller Kunden auf die Regelung ist aber sehr wichtig. Deshalb haben wir jetzt neue Schilder entworfen«, erläutert Kühling.
Die IGEV wolle die Kunden aber nicht nur auf die Parkscheibenpflicht - montags bis sonntags zwischen 8 und 18 Uhr - hinweisen. »In den meisten Geschäften sind auch Parkscheiben kostenlos erhältlich«, setzt die IGEV auf Kundenservice.

Artikel vom 02.04.2005