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Schmeichelhaftes
Remis gerettet

Spenge holt 25:31 in Wuppertal auf

Von Lars Krückemeyer
Wuppertal (HK). Handball-Zweitligist TuS Spenge holte gestern zwar beim abstiegsbedrohten LTV Wuppertal 21:28- und 25:31-Rückstände noch auf und rettete durch Stephan Wilmsen in der letzten Sekunde ein 31:31 (14:17)-Unentschieden, doch zufrieden war Trainer Walter Schubert damit nicht.

»Wuppertal hatte nach der hohen Führung vielleicht Angst, das Spiel tatsächlich zu gewinnen. Ich habe mich 55 Minuten gefragt, wo meine Spieler sind«, erklärte Schubert.
Nachdem der TuS Spenge einmal mehr ein schwaches Überzahlspiel zeigte, setzten sich die Gastgeber bis zur 48. Minute auf 28:21 und bis zur 56. Minute auf 31:25 ab. Keiner der 1.040 Zuschauer hatte noch Zweifel an einem Wuppetraler Sieg, doch urplötzlich verzettelten sich die Gastbeber in Einzelaktion, produzierten Schrittfehler und verloren die Zweikämpfe. Drei Sekunden vor dem Abpfiff bekam Spenge in der Wuppertaler Hälfte einen Freiwurf zugesprochen. Nach einer Auszeit schickte Schubert für Torwart Mundhenk einen siebten Feldspieler aufs Parkett und sorgte für eine dreifache Überzahl. Stephan Wilmsen, der in der letzten Viertelstunde Thomas Zeller im rechten Rückraum ersetzte, wurde angespielt und vollendete zum schmeichelhaften Ausgleich.
»Das Beste an diesem Spiel ist das Ergebnis. Über 60 Minuten kann ich mit der Leistung nicht zufrieden sein«, so Schubert. Die vielen Gegentore resultierten unter anderem aus 13 Gegenstößen (!), was nicht gerade für eine ordentliche Angriffsleistung spricht.
Bester Torschütze des TuS Spenge war Andreas Bock, der am Kreis eines seiner besten Saisonspiele ablieferte.

Artikel vom 04.04.2005