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VfB Schloß Holte II mit viel Selbstbewusstsein

Kreisliga A: Liemke muss beim Tabellenletzten gewinnen - SW Sende erwartet den Zweiten

Schloß Holte-Stukenbrock (jen). Während sich Schwarz-Weiß Sende und VfB Schloß Holte II in der Gütersloher A-Liga in sicheren Regionen aufhalten, muss SCW Liemke um den Klassenerhalt bangen. Sonntag steht ein immens wichtiges Spiel für Liemke an.

Die Sender erwarten im heimischen Waldstadion den Tabellenzweiten, SV Spexard II. Die Gäste kamen in der Vorwoche gegen Schloß Holte II nicht über ein 1:1 hinaus und müssen in Sende gewinnen, um Spitzenreiter Langenberg nicht bereits jetzt entscheidend enteilen zu lassen. »Ich erwarte einen starken Gegner, gegen den wir im Hinspiel verdient verloren haben. Wir müssen uns auf unsere Tugenden besinnen und diszipliniert an die Aufgabe heran gehen«, erklärt SWS-Trainer Horst Lakämper.
Personell hat sich die Situation bei den Schwarz-Weißen weiter verschlechtert, so dass der Coach nicht sicher sein kann, 15 Spieler zusammen zu bekommen. Dennoch ist »Lani« optimistisch, zumal die vergangenen beiden Partien gewonnen werden konnten. Bei Bezirksliga-Absteiger Tur-Abdin Gütersloh gelang in der Vorwoche ein 1:0-Sieg. »Wenn wir aggressiv auftreten, haben wir auch gegen Spexard eine Chance«, ist sich der Sender Trainer sicher.
Steve McCallion erinnert sich nur ungern an das Hinspiel seiner Mannschaft bei Victoria Clarholz II. 2:2 spielte der VfB Schloß Holte II damals auwärts. »Das war eine grausame Partie«, sagt McCallion. Am Sonntag hofft er auf Besserung, zumal sein Team sich derzeit gut präsentiere und in Spexard ein 1:1 holte. »Das Selbstbewusstsein ist da, alle haben super trainiert. Jetzt ist es eine Frage der Einstellung, ob es auch gegen Clarholz klappt«, meint der Coach.
Ein unangenehmer Gegner sei die Victoria-Reserve, die allerdings zuhause auf ihrem kleinen Platz stärker sei als auswärts. »Das heißt, dass wir das Spiel auseinander ziehen und viel über die Außen spielen müssen. Dadurch wird es läuferisch intensiver für uns«, erklärt McCallion. Der Trainer hat alle Mann an Bord und ist zuversichtlich, einen Sieg einfahren zu können. »Normalerweise müssten wir gegen Clarholz drei Punkte holen«, stellt der Engländer klar.
»Ich habe mich von dem Schock erholt.« Dirk Trapphoff, Trainer des SCW Liemke, hatte an der 2:3-Pleite der Vorwoche gegen Aramäer Rheda-Wiedenbrück zu »knabbern«, doch nun gilt die ganze Konzentration dem Spiel am Sonntag bei Türk Gücü Gütersloh. »Ich hoffe auf einen Sieg und erwarte eigentlich auch einen«, erklärt Trapphoff. Davon, dass die Gastgeber Tabellenletzter sind, solle sich aber kein Liemker blenden lassen. Die Aramäer waren Vorletzter . . .
»Wir haben unter der Woche nochmal über unsere Situation gesprochen und ich hoffe, dass jetzt auch der Letzte kapiert hat, dass es für uns fünf vor Zwölf ist«, sagt der SCW-Coach. Für den Verein spiele es eine große Rolle hinsichtlich der kommenden Saison, so früh wie möglich aller Abstiegssorgen ledig zu sein. Dazu bedarf es noch einiger Siege. Der erste sollte Sonntag gelingen.
Dazu müsse jeder einzelne Spieler an die Leistungsgrenze gehen. »Das ist zuletzt nicht der Fall gewesen, die Quittung haben wir dafür bekommen. Das 2:3 gegen Aramäer war hoffentlich der letzte Warnschuss«, wünscht sich Dirk Trapphoff ein Aufbäumen seiner Mannschaft.

Artikel vom 02.04.2005