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Gerichtsgeschichte auch als Hobby

Justizamtsinspektor Willy Freese beging 40-jähriges Dienstjubiläum


Halle (kg). 40 Jahre bei der Justiz - die Ehrenurkunde der Landesregierung für Willy Freese trägt nicht nur die Unterschrift des Justizministers, sondern auch die von »Landesvater« Peer Steinbrück. Überreicht wurde sie dem Justizamtsinspektor gestern bei einer kleinen Feierstunde im Amtsgericht Halle von Hans-Dieter Dodt, dem Vizepräsidenten des Landgerichtes Bielefeld.
Einen kurzen Blick auf die beruflichen Stationen des Jubilars, der sich seit 1971 beim Amtsgericht Halle mit Zwangsversteigerungen, eidesstattlichen Versicherungen, Vormundschafts- und Pflegschaftssachen beschäftigt, hatte zuvor Amtsgerichtsdirektor Dieter Wißmann geworfen. Sein besonderes Lob galt der »wunderschönen Broschüre«, die Willy Freese zum 150. Geburtstag des Haller Amtsgerichtes aus dem Hut gezaubert habe. Doch er vergaß auch nicht, einen schweren Dienstunfall und eine lange Erkrankung des Jubilars zu erwähnen, die dieser mit viel mentaler Kraft überstanden habe.
Der 57-jährige Geschäftsstellenbeamte, gebürtiger Bielefelder, ist 1966 nach der Mittleren Reife beim Amtsgericht Bielefeld angefangen, wo damals händeringend Leute gesucht wurden. Nach zwei Jahren begann er eine Ausbildung für den mittleren Dienst und schlug die Beamtenlaufbahn ein. Der Vertrauensmann für Schwerbehinderte im Landgerichtsbezirk Dielefeld und Detmold, der verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter ist, befasst sich in seiner Freizeit seit Jahren mit der Geschichte der Gerichte in Halle. Dieter Wissmann: »Bei besonderen Anlässen wächst er immer über sich hinaus«.

Artikel vom 02.04.2005