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FDP ist in
großer Sorge

Krankenhaus erhalten


Rheda-Wiedenbrück (WB). Nachdem das Land Nordrhein-Westfalen sein regionales Planungskonzept für den Kreis Gütersloh vorgelegt hat, machte der Vorstand der Liberalen die Zukunft des Evangelischen Krankenhauses Rheda zum herausragenden Thema seiner jüngsten Sitzung. Die FDP in Rheda-Wiedenbrück spricht sich klar für die Erhaltung der Einrichtung aus.
»Mit großer Sorge« erwarten die Freien Demokraten die Antwort aus Gütersloh, ob die geplante Fusion mit dem Städtischen Klinikum in Gütersloh auch von den dortigen Verantwortlichen mitgetragen wird. »Sie alleine entscheiden bis zum 10.ĂŠApril 2005 über die Zukunft dieses Hauses und damit über 200 Arbeitsplätze«.
»In Rheda«, so heißt es weiter, »würde die Allgemeinchirugie mit 40 Betten erhalten bleiben. Neu hinzu kommen würde die Plastische Chirugie mit 30 Betten und 10 Belegbetten für einen HNO Arzt«. Völlig unverständlich ist für die FDP, dass die »anerkannt gute gynäkologische Abteilung mit 600 Geburten pro Jahr aufgegeben werden muß, weil bei einer Fusion keine gleichartigen Abteilungen an zwei Standorten bestehen bleiben dürfen.« Eine Geburtsabteilung gehöre zur Grundversorgung einer Stadt, genau wie eine Krankenhausambulanz. Gerade die persönliche Betreuung in überschaubaren Abteilungen sei für Frauen in dieser besonderen Situation wichtig. 30 000 Unterschriften dürften nicht übergangen werden. Die Freien Demokraten aus Rheda-Wiedenbrück fordern die Verantwortlichen auf, »alles zu tun, um die Schließung des Evangelischen Krankenhauses zu verhindern«.

Artikel vom 02.04.2005