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Lünstroth hatte viele
Millionen in Händen

Seit 40 Jahren bei der Sparkasse

Versmold (mel). So einige Millionen Euro sind Friedo Lünstroth in seinem Job als Hauptkassierer der Stadtsparkasse durch die Finger gegangen. Gestern feierte der 56-Jährige sein 40-jähriges Dienstjubiläum.

Als kleiner Junge wollte er eigentlich Meteorologe werden. Weil ihm die Studienzeit jedoch zu lang vorkam, entschloss sich Friedo Lünstroth 1965, eine Ausbildung zum Bankkaufmann zu machen. Seitdem ist der Versmolder der Stadtsparkasse treu, bis auf eine Ausnahme. 1968 musste er den Grundwehrdienst antreten, nach einem halben Jahr war er jedoch schon wieder zu Hause, da sein Vater gestorben war und er die heimische Zimmerei weiterführen sollte. »Zum Glück fand sich ein Pächter«, erinnert sich Lünstroth, »so dass ich wieder bei der Sparkasse anfangen konnte.« Der damals 20-Jährige hatte die Rechnung jedoch ohne die Bundeswehr gemacht. Als die von seiner Arbeit erfuhren, musste er seinen Wehrdienst fortführen.
Nach seiner Rückkehr nach Versmold 1975 wurde Friedo Lünstroth als Kassierer bei der Stadtsparkasse eingesetzt. »Ich hatte einige Jahre Klavierunterricht gehabt und deshalb flinke Finger«, lacht der 56-Jährige. Seit 1982 ist Lünstroth Hauptkassierer.
In seiner Freizeit geht der Jubilar gern in die Natur oder in den heimischen Garten - gern auch mit seinem Hund Rocky. An Hobbys mangelt es ihm nicht: Lesen, Kegeln und Wetterbeobachtung nennt er seine Steckenpferde. Bis vor einigen Jahren spielte Friedo Lünstroth gerne und gut Tennis und Tischtennis. Seinen Job möchte der 56-Jährige, der im kommenden Jahr mit der aktiven Altersteilzeit beginnt, nicht missen. »Ich schätze den Kundenkontakt, im Laufe der Jahre hat sich zu vielen ein echtes Vertrauensverhältnis entwickelt.« Seine Kollegen lud Lünstroth Freitag zu einem ausgiebigen Frühstück ein, danach ging es pflichtbewusst zurück an den Arbeitsplatz.

Artikel vom 02.04.2005