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Musik kennt keine Grenzen

PoGo und »Mojoko«: 280 Zuhörer begeistert vom gemeinsamen Konzert

Schlangen (He). Musik kennt keine Grenzen. Wenn es hierfür noch eines Beweises bedurft hätte, so wäre er spätestens seit Samstagabend erbracht. Etwa 60 Mitwirkende aus dem niederländischen Den Haag und aus Schlangen haben in der evangelisch-reformierten Kirche gemeinsam ein begeisterndes Konzert gegeben.

Dabei hatten sich die Mitglieder des »Mojoko«-Chores und des Pop- und Gospelchores Schlangen gerade einmal drei Stunden vor Konzertbeginn zum ersten Mal getroffen. Nach der Ankunft am Freitagabend hatten die Gäste nämlich am Samstag zunächst ein Besichtigungsprogramm in Paderborn absolviert. Am Nachmittag trafen sich die Sängerinnen und Sänger dann erst zur Generalprobe.
»Das ist eigentlich das erste Mal für uns, dass wir mit einem anderen Chor gemeinsam ein Konzert bestreiten«, stellte PoGo-Leiter Andras Lehnert fest. Während Tobias Bruns, verantwortlich für die Soundabmischung, noch Sorge hatte, dass auch die Solostimmen am Abend gut zu hören sein werden, meinte Lehnert im Gespräch mit der SCHLÄNGER ZEITUNG: »Alle sind locker drauf und haben viel Spaß, das wird schon gelingen.« Und der 43-jährige studierte Kirchenmusiker, der seit dreieinhalb Jahren in Schlangen tätig ist, sollte recht behalten.
Zum Gospelstück »Soon and very soon« zogen beide Chöre mitten durch die Reihen der Besucher in die Kirche ein. Als der »Mojoko«-Chor unter der Leitung von Freek Elbers zum Auftakt das »Adiemus« vorgetragen hatte, gab es den ersten begeisterten Applaus von etwa 280 Zuhörern. Stimmgewaltig legten die Gäste mit dem schwungvollen »I'm so excited« nach - und nach einem »Grease-Medley« nahm der Beifall stürmische Ausmaße an. Überzeugend und mitreißend waren die Stimmen und Darbietungen der Gäste.
Der PoGo-Chor knüpfte mit drei christlichen Popsongs nahtlos daran an, darunter das »Zeichen« aus dem Musical »Hoffnungsland«. Dann trat erneut der »Mojoko«-Chor mit dem einzigen Stück in seiner Heimatsprache (»Hij is vuur«), »You've got a friend« und »Can you feel the love« (aus »König der Löwen«) auf. Der PoGo-Chor begeisterte unter anderem noch mit »Halleluja, Salvation und Glory«. Zwei Lieder sangen beide Chöre gemeinsam: »We are the world« und »O happy day«. Fredrike Knorr, durch deren Aufenthalt bei »Mojoko« in Den Haag der Besuch zustande gekommen war, konnte übrigens nicht mitsingen, weil sie erkrankt war.
Als Band trugen Lenja Gathmann (Klarinette), Frank Greinert (Gitarre), Achim Woite (E-Bass) und Dominic Raatz (Drums) zum Gelingen des Konzertes bei.
Vom Konzert hat Norbert Fuhrmann übrigens eine CD aufgenommen, die laut Andreas Lehnert alle beteiligten Sänger erhalten. Wer ebenfalls Interesse an dem Live-Mitschnitt hat, kann sich an Lehnert, % 0 52 52 / 97 78 65, wenden.
Für die »Mojoko«-Chormitglieder gab es zum Abschluss des Konzertes Dankesworte, die PoGo-Mitglied Wolfgang Hackauf in der Heimatsprache der Sänger einstudiert hatte.

Artikel vom 04.04.2005