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Pflegekurse
für Angehörige

Diakoniestationen beraten vor Ort

Herford (HK). Spezielle Pflegekurse für Angehörige und eine Reihe von Informationsabenden rund um Themen der häuslichen Pflege, verstärkte Beratung von pflegenden Angehörigen vor Ort, Schulung und Weiterbildung der Pflegekräfte im sensiblen Umgang mit der familiären Pflegesituation und ihren enormen Belastungen - mit all diesen Angeboten wollen die Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford pflegende Angehörige in ihrer besonderen Situation unterstützen.

»Mit unserem 2003 verabschiedeten Leitbild haben wir uns verpflichtet, die Situation pflegender Angehöriger stärker in den Blick zu nehmen und sie mit Beratungs- und Entlastungsangeboten zu unterstützen«, sagt Hannelore Seckfort, Leitung der Diakoniestation Rödinghausen. Entsprechend wurden Fortbildungsseminare für Mitarbeitende durchgeführt und beratende Gespräche und praktischer Schulungen von Angehörigen vor Ort gehören zum regelmäßigen Angebot der Diakoniestationen.
»Uns ist es aber auch ein Anliegen, die Angehörigen zu erreichen, die keinen ambulanten Pflegedienst in Anspruch nehmen und noch alles alleine bewältigen. Deshalb haben wir für das Jahr 2005 unter dem Motto »Damit Pflege nicht zur Last wirdÉ« sechs Themenabende geplant«, erläutert Susanne Pott, Leitung der Diakoniestation Bünde I. Neben der Information zu typischen Krankheitsbildern durch kompetente Dozenten gibt es auch praktische Anregungen zur häusliche Pflege.
Die nächste Veranstaltung unter dem Titel »Ernstfall Pflege - Was kommt auf mich zu?« bietet Informationen und Entscheidungshilfen für Angehörige, die eine Pflegesituation gestalten und organisieren müssen. Referentinnen sind Cornelia Leser, Leitung der Diakoniestation Hiddenhausen, und Sigrun Potthoff, Pfarrerin an den Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford. Beginn ist am Mittwoch, 6. April, um 19 Uhr im Haus der Kirchlichen Dienste, Hansastraße 60.
Wenn Angehörige an einer der Veranstaltungen teilnehmen möchten, aber in der Zeit eine Betreuung für ihre zu pflegenden Angehörigen brauchen, können sie sich mit der zuständigen Diakoniestation in Verbindung setzen: Fast alle Stationen haben inzwischen eine Gruppe von Freiwilligen (»Netzwerke kleiner Hilfen«), die einspringen können.

Artikel vom 02.04.2005