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Keine Freudengesänge
vor Union Halles Finale

Handball-Bezirksliga: Krimi bei Bielefeld II


Halle (joe). »Finale, oho, Finale, ohohoho...« Ohne die sonst üblichen Gesänge vor einem Endspiel werden die Haller Handballer und Verantwortlichen am Sonntag in Richtung Heeper Halle aufbrechen - schließlich geht es für das Klenke-Team in diesem Bezirksliga-»Abstiegsfinale« um alles.
Die Ausgangslage vor Duell ist eindeutig: Sollte Union Halle (13. Platz/8:32 Punkte) gegen die Regionalliga-Reserve der HSG Bielefeld (12./13:27), die derzeit den nächst rettenden Platz inne hat, verlieren, wäre der Gang zurück in die Kreisliga nahezu unvermeidbar. Gelingt der Klenke-Crew aber der fünfte Saisonsieg, könnten sie rund um die Masch noch einmal hoffen. »Wir müssen nicht nur gewinnen - wir wollen es auch«, beschreibt Trainer Karl-Heinz Klenke die Gemütslage seiner Mannschaft, die bis auf Rückraumspieler Jan Meinert (Grippe) in Bestbesetzung auflaufen wird.
Spekuliert wird dagegen über den Kader der Bielefelder, bei denen unter anderem Akteure aus der so erfolgreichen A-Jugend mitmachen könnten. Zudem hat Klenke Respekt vor dem Ex-Regionalliga-Torwart Martin Timmer. »Entscheidend wird sein, dass unsere Abwehr stabil steht und wir dann über unsere schnellen Außen kontern können«, umreißt »Kalla« sein taktisches Konzept. Das Hinspiel gewannen die Bielefelder übrigens denkbar knapp 21:20. Damals konnte noch keiner wissen, dass die Partie ein weiteres »Qualifikationsspiel« zum sonntäglichen Finale war.

Artikel vom 02.04.2005