01.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mit dem Fahrrad 15 Stempel »erradeln«

Else-Werre-Route lockt mit vielen kulinarischen Stationen - heute offizieller Auftakt

Bünde/Kirchlengern (hr). 54,5 Kilometer ist er lang - der Else-Werre-Radweg, der die Schönheiten eines der ungewöhnlichsten Flüsse der Region zeigt. Von heute an können Fahrradfreunde diese Strecke wieder kulinarisch erkunden, beginnt doch das Else-Werre-Stempel-Radeln.
Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich eine Radtour, die schon Tradition hat und an der sich die Kommunen Melle, Bünde, Kirchlengern, Löhne und Bad Oeynhausen beteiligen. Oliver Weisheit, Sprecher der Gemeinde Kirchlengern, und Bündes Fahrradbeauftragter Thomas Schuh stellten am Mittwochabend die Besonderheiten der diesjährigen Radtour vor. »Insgesamt 15 gastronomische Betriebe beteiligen sich in diesem Jahr am Stempelradeln«, informierte Thomas Schuh. Ausgerüstet mit einer Stempelkarte könnten Radfahrer die einzelnen Abschnitte des Else-Werre-Radweges erkunden und sich entlang der Strecke in gastronomischen Betrieben kulinarisch noch etwas verwöhnen lassen. »Dort erhalten Radfahrer nämlich die nötigen Stempel und einmalig beim Abstempeln pro Karteninhaber eine kleine Vergünstigung, in der Regel zehn Prozent Rabatt.« In Bünde würden sich der »Rahningsche Hof«, die »Knolle«, die Weinstube »Schnutetunker« sowie das »Moorstübchen« beteiligen, in Kirchlengern das Eiscafé »Roma« sowie die Brasserie »Silberpfeil«.
Doch damit nicht genug. Gewinnen können Teilnehmer am Stempelradeln auch noch etwas. Wer von jedem Ort bzw. jeder Stadt mindestens einen Stempel erradelt hat und die Stempelkarte dann in einem der Rathäuser abgibt, nimmt an einer Verlosung teil. Die Hauptpreise sind ein Fahrrad, der Gutschein eines Fahrradhändlers und eine Ballonfahrt. Zudem gibt es noch viele Verzehrgutscheine. Die Stempelkarten erhalten Interessierte für 50 Cent in den Bürgerbüros der jeweiligen Rathäuser.
Was die Teilnehmerzahl betrifft, ist Thomas Schuh optimistisch. »Im vergangenen Jahr waren es gut 500 Radfahrer, die mitgemacht haben. Davon haben 150 die ausgefüllte Karte abgegeben«, berichtete Schuh. Generell sei die Else-Werre-Route bei Radfahrern aus der Region beliebt. »Da sie am Fluss entlang führt, hat man nicht mit Steigungen zu rechnen, so dass auch Sonntagsradler Freude an der Strecke haben.« Die Else-Werre-Route werde von Radfahrern aus dem Kreisgebiet sogar am häufigsten genutzt. »Sie verbindet in idealer Weise benachbarte Städte - und zwar so, dass Radfahrer komfortabel von einem Ort zum anderen gelangen können.«

Artikel vom 01.04.2005