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Auch im 13. Spiel kein Sieg

Fußball-Verbandsliga: Sport-Club Herford nun auf dem Abstiegsplatz

Aus Wiedenbrück berichtet
Harald Schwabe
Wiedenbrück (HK). Als Holm Windmann noch auf dem Platz stehend die anderen Verbandsliga-Ergebnisse hörte, da wußte er nicht ob er nach dem 0:0 in Wiedenbrück sich freuen oder ärgern sollte. »Ohne einen Dreier kommt man nicht vorwärts«, so seine erste Analyse. Zu diesem Zeitpunkt wußte der SC-Spielertrainer aber noch nicht, dass seine Mannschaft nun auf einem der drei Abstiegsplätze angekommen ist.

Auch im 13. Spiel in Folge wieder kein Sieg für Herford. Fünf Niederlagen und acht Unentschieden stehen mittlerweile zu Buche, auch nach der Winterpause geht die Remis-Serie munter weiter. Das 0:0 im Wiedenbrücker Jahnstadion geht in Ordnung, obwohl Herford in den 90 Minuten deutlich mehr Spielanteile besaß und sich gegenüber dem 1:1 am Ostermontag gegen Paderborn II kompakter zeigte. Trainer Windmann hatte seine Anfangself auf drei Positionen verändert. Den Part von Manndecker Jan Schaper übernahm Adam Franke, der seine Sache gut machte. Für Rudi Sudermann kam Marco Schlobinski ins Team, Daniel Steinkamp stürmte an Stelle von Burak Dagdelen. Steinkamp hätte zum Held des Tages werden können: in der 6. Minute stand er frei vor dem Tor, schoss zunächst aus sechs Metern Torwart Bremehr an und brachte auch den Nachschuss nicht über die Torlinie. Herford spielte druckvoll und ließ die ziemlich verunsicherten Gastgeber kaum mal Luft holen. Erst in der 33. Minute besaß Wiedenbrück die erste Torchance, als Droll eine Linksflanke von Meier knapp vorbei köpfte. Die weiteren Minuten bis zur Halbzeit gingen dann allerdings an den SCW, da der ansonsten schwache Raphael Negri Druck über die rechte Seite machte. In der 36. Minute verpasste Telenga eine Rechtsflanke von Zuraski, in der 42. Minute grätschte Manndecker Parotta den Ball aus Nahdistanz in die Arme von Korte nach einer Ecke von Droll.
Die zweite Hälfte war deutlich schwächer, da beide Teams sich nun viele ungenaue Pässe leisteten und beim Spielaufbau klare Defizite hatten. Herford war auf alle Fälle eifriger, arbeitete gut in der Rückwärtbewegung und ließ keine echten Torchancen der Gastgeber zu. Die dickste Chance verstolperte Tomas Franke in der 83. Minute, als ihm eine Linksflanke von Schlobinski am Fünf-Meter-Raum versprang und der Ball dann übers Tor flog. Nichts war's mit dem so sehr erhofften »Dreier«

Artikel vom 04.04.2005