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Vorbildlich in
der Förderung

Fritz Köhne besucht die Stadt

Rietberg (WB). Wirtschaftsförderung und der Dialog der Stadt mit den ortsansässigen Unternehmen waren zentrale Themen einer Gesprächsrunde im Rietberger Rathaus. Bürgermeister André Kuper konnte dort den neuen Vorsitzenden des Unternehmerverbandes, Fritz Köhne, sowie Verbandsgeschäftsführer Dr. Helmut Klatt willkommen heißen.

Kuper wie auch Fachbereichs-Leiter Peter Milsch, zuständig für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, informierten über wesentliche Eckdaten und die Haushaltslage der Stadt. Zwar habe man im vergangenen Jahr noch einen Überschuss von 1,4 Millionen Euro erwirtschaften können, erklärte der Bürgermeister, doch »kann man von einer nachhaltigen Entspannung der Haushaltslage nicht reden, unter anderem deshalb, weil aufgrund der Umsetzung von Hartz IV noch viele Unsicherheiten bestehen.«
Sehr aktiv sei man in der Wirtschaftsförderung. Die Nachfrage nach Gewerbegrundstücken bleibe angesichts der günstigen Standortbedingungen positiv. Bisher habe man noch immer Flächen für Neuansiedlungen und Vergrößerungen bereit-stellen können. »Das soll auch weiterhin so bleiben«, so Kuper.
»In der heutigen Zeit muss man großes Augenmerk auf das Gesamtgefüge richten und in gemeinsamer Kooperation zwischen Kommunen und Unternehmern versuchen, das Bestmögliche zur Behebung der desolaten Situation auch auf dem lokalen Arbeitsmarkt zu erreichen«, waren sich Fritz Köhne und der Bürgermeister einig. Kuper stellte das spezielle Engagement in Rietberg vor. Neben dem jährlichen Wirtschaftsgipfel zwischen Verwaltungsspitze und Unternehmern würden auch spezielle Gewerbegebietsgespräche angeboten. Hinzu kämen regelmäßige Einzelbesuche in heimischen Betrieben. Hier könnten individuelle Probleme der Firmen wie beispielsweise verkehrliche Anbindungen, Ausschilderungen oder auch baurechtliche Problematiken deutlich angesprochen werden.
Fritz Köhne und Dr. Helmut Klatt befanden: »Rietberg ist in Sachen Wirtschaftsförderung wirklich vorbildlich.« Lob gab es auch für den verstärkten Blick auf touristische Perspektiven, die überregional bedeutende Veranstaltungsreihe »kulturig« und die Vielfalt an Veranstaltungen, die seitens der mehr als 200 Vereine die Emsstadt zu einem attraktiven Standort für die Bürger machen. »All das gehört nicht nur zur Lebensqualität, sondern ist auch für Bereiche der Wirtschaft von großer Bedeutung«, sagte Fritz Köhne.

Artikel vom 01.04.2005