04.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Neue Trasse für täglich 13 000 Autos

Erster Ausbauabschnitt Engerstraße frei gegeben - Bauzeit um zwei Monate unterschritten

Herford (bex). Die Verkehrsverbindung Herford-Enger ist jetzt ein weiteres Stück komfortabler geworden. Nach dem Ausbau der Herforder Straße auf Engeraner Gebiet (2002) ist am Samstagmorgen das erste Herforder Teilstück offiziell frei gegeben worden.
Für den 850 Meter langen Abschnitt hat der Landesbetrieb Straßen NRW 900 000 Euro aufgewandt. Die neue Trasse, über die täglich 13 000 Fahrzeuge rollen, verfügt über zwei 3,75 Meter breite Fahrstreifen sowie einen 2,25 Meter breiten Geh- und Radweg an der Nordseite, der durch einen Grünstreifen abgetrennt ist. »Jetzt können endlich auch die Radfahrer gefahrlos auf der kürzesten Verbindung nach Enger fahren«, freute sich anlässlich der Straßenfreigabe Landesverkehrsminister und »Bauherr« Axel Horstmann.
Die Kreuzung Engerstraße/Rüterweg wurde zu einem Kreisverkehr ausgebaut. In dessen Mitte pflanzten Horstmann, der Mindener Straßen-NRW-Chef Andreas Meyer sowie zahlreiche weitere beteiligte Politiker, Verwaltungs- und Firmenvertreter Rosenstöcke. Diese hatte der benachbarte Gartenbaubetrieb Nagel gespendet, der auch die Pflege der neuen Grünanlage übernehmen wird. Zudem werden entlang der Strecke 300 Bäume gepflanzt.
Nach der Fertigstellung des Engeraner Abschnittes (2,1 Kilometer) im Jahre 2002 klafft dort noch eine 150 Meter-Lücke bis zur Anbindung an das bestehende Radwegenetz. »Ich hoffe, dass wird diesen einen noch ausstehenden Grunderwerb zum Wohle der Allgemeinheit bald hinbekommen«, betonte Horstmann.
Für den weiteren Ausbau der Engerstraße bis zur B 61 (1,5 Kilometer) - hier ist auf beiden Seiten ein Radweg geplant - wird in diesem Jahr das Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Mit einer Fertigstellung vor 2008 ist aber nicht zu rechnen. Vorrangig sei dabei der Ausbau der Kreuzung Im Papendiek. Hier soll mit einer Ampelanlage für mehr Sicherheit insbesondere für den Schulverkehr der nahen Grundschule Herringhausen gesorgt werden. »Mit dieser Maßnahme werden wir beginnen«, kündigte Fred Olm vom Landesbetrieb Straßenbau an.
Das am Samstag frei gegebene Teilstück hatten die Mitarbeiter der Firma Strabag in 6400 Arbeitsstunden fertiggestellt. »Mit nur acht Monaten Bauzeit haben wir das vorgegebene Soll um zwei Monate unterschritten«, hob Strabag-Ingenieur Thomas Meise hervor. Andreas Meyer lobte vor allem die schnelle Einigung beim Grunderwerb. Viele der Anlieger waren zum kleinen Fest am neuen Kreisverkehr gekommen.

Artikel vom 04.04.2005