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Lebenshilfe
warnt Bürger

Betrüger auch in Rahden unterwegs

Rahden / Espelkamp (wl). Die Lebenshilfe warnt vor unseriösen Haustürgeschäften. In jüngster Vergangenheit gab es Hinweise aus dem Raum Espelkamp / Rahden, dass Personen an der Haustür oder am Telefon vorgaben, Artikel aus Behinderten-Werkstätten zu verkaufen.

Aus aktuellem Anlass weist die Lebenshilfe darauf hin, dass keine Artikel aus den Lübbecker Behindertenwerkstätten an der Haustür verkauft werden. »Immer wieder bekommt die Lebenshilfe Hinweise aus der Bevölkerung, dass angeblich Vertreter der Lübbecker Werkstätten Produkte angeboten haben. Für die Lübbecker Werkstätten gilt ebenso wie für andere staatlich anerkannte Werkstätten für behinderte Menschen: Sie führen grundsätzlich keinen Haustür-verkauf durch. Sollte jemand an der Tür klingeln und das Gegenteil behaupten, so ist es ein Betrüger«, teilt die Einrichtung mit. Er wolle den guten Willen hilfsbereiter Bürger schamlos ausnutzen. Diese Menschen handelten nicht im Namen der Lebenshilfe-Einrichtung. »Die Lübbecker Werkstätten sind auf dem Stand der Zeit und verstehen sich als moderne Einrichtung, die unter anderem Dienstleistungen aller Art und Artikel für Industrie, Handwerk und Handel anfertigen. Die Angebotspalette lässt dabei kaum Wünsche offen. Eine Eigenproduktion von handgefertigten Artikeln erfolgt jedoch lediglich in geringem Umfang zu Ausbildungszwecken«, heißt es in der Mitteilung weiter. Diese Waren würden ausschließlich auf Basaren, Weihnachtsmärkten oder beim »Tag der offenen Tür« präsentiert. »Auch wenn es Hinweise aus der Bevölkerung gibt und man der Übeltäter hab-haft wird, gelingt es selten, tatsächlich eine Straftat nachzuweisen. Aufklärung ist daher wichtig. Lediglich einmal im Jahr, im Monat September, führt die Lebenshilfe eine Haus- und Straßensammlung durch. Ein Mitglied oder Förderer der Lebenshilfe bittet dann um eine Spende. Auch bei dieser Sammlung findet kein Verkauf statt. Mitarbeiter, die im Auftrag der Lebenshilfe-Einrichtungen tätig sind, können sich grundsätzlich als solche ausweisen«, war von der Geschäftsleitung der Lebenshilfe zu erfahren.

Artikel vom 01.04.2005