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Keine Angst vor Mathe

Gymnasium freut sich auf spektakuläre Ausstellung

Von Matthias Lippold
(Text und Foto)
Rahden (WB). Das Gymnasium Rahden freut sich, Gastgeber einer vielbesuchten Veranstaltung zu sein. Vom 11. bis zum 24. April können Interessierte die Ausstellung »Mathematik zum Anfassen« besuchen.

In vielen Städten sorgte sie für Gesprächsstoff und äußerst positive Resonanz, auf kaum einer Tagung mathematischer Vereinigungen hat sie gefehlt: Die Ausstellung »Mathematik zum Anfassen« genießt bundesweit aber auch international bis nach Kanada einen legendären Ruf und ist sehr gefragt. »Wir mussten schon im März vergangenen Jahres Kontakt aufnehmen«, erinnerte sich Mathematiklehrer Eckhard Müller. Nun ist diese Ausstellung, passend zum zehnjährigen Jubiläum, im Gymnasium Rahden.
»Wir haben zwar die Verbindung geknüpft, aber Ziel ist es, dass alle Rahdener Schulen diese Ausstellung besuchen können«, erläuterte die Direktorin des Gymnasiums, Ingrid v. Mitzlaff. Und diese Möglichkeit wird auch wahrgenommen. Ob Klassen von den weiterführenden Schulen oder der Grundschule, die Veranstaltung, die täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet ist, stieß bei den Anmeldungen auf großes Interesse. Kein Wunder, ist »Mathematik zum Anfassen« doch so konzipiert, dass Schüler jeder Altersgruppe von ihr profitieren können.
Rollt eine Kugel auf ungeraden Gefällen schneller als auf geraden? Schüler oder Erwachsene können mit den eigenen Händen mathematische Phänomene durch Experimente nachvollziehen, die zudem auch spektakulär sind, wie der Aufenthalt in einer »Riesen-Seifenblase«. »Um das interessant zu finden und daran Spaß zu haben, muss man keine 18 sein«, ist Müller überzeugt.
Die Eintrittspreise für die Ausstellung liegen je nach Alter nur zwischen ein und zwei Euro, was einer großen Spende der Stadtsparkassenstiftung »Standort: Hier« zu verdanken ist.
Einen Höhepunkt dieser außergewöhnlichen Ausstellungswochen stellt zudem der Vortrag von Professor Dr. Albrecht Beutelspacher am Dienstag, 12. April, dar, dem Begründer des Museums »Mathematikum« und dessen Wanderausstellung. Während der Ausstellung selber wird mindestens immer ein Fachlehrer anwesend sein, sowie Schülerinnen und Schüler aus den Klassen elf und zwölf. Zudem werden im Mathematikunterricht Fragen der Schüler besprochen werden, die sich bei den verblüffenden Experimenten ergeben haben.

Artikel vom 01.04.2005