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Weiß-Elf vor
wichtigen
Wochen

Fußball-Verbandsliga

Kreis Paderborn (en/pk). Der SC Delbrück (gegen Preußen Münster II) und der Hövelhofer SV (in Erlinghausen) haben Platz eins im Visier, die SCP-Reserve (gegen Rhynern) blickt nach unten - an dieser Ausgangslage hat sich auch vor dem 21. Spieltag in der Fußball-Verbandsliga nichts geändert.

SV RW Erlinghausen - Hövelhofer SV (So., 15 Uhr). Das Duell mit dem SC Delbrück war lediglich der Anfang. Dem Hövelhofer SV stehen richtungsweisende Wochen bevor. Nicht nur der Bodenbelag hat's bei den Begegnungen in Erlinghausen (Kunstrasen), in Dornberg (am Donnerstag auf Asche), gegen Emsdetten und beim Spitzenreiter Stadtlohn in sich. »Danach wissen wir, wo die Reise hin geht. Im Vergleich zum 0:1 in Hamm und dem 1:1 gegen Delbrück müssen wir uns vor allem spielerisch steigern, wenn wir oben dran bleiben wollen«, sagt Spielertrainer Stefan Weiß. Den 5:0-Heimsieg im Hinspiel hat der Coach vor der Fahrt nach Erlinghausen aus dem Gedächtnis verdrängt: »Erlinghausen tritt zuhause ganz anders auf. Auf eigenem Platz haben die nur gegen Emsdetten verloren. Das wird viel schwerer als in der Hinrunde.« Nicht schwer gestalten sich die Hövelhofer Vertragsverhandlungen. Keeper Marc Kespohl wird, so Weiß, ebenfalls definitiv verlängern und auch bei Murat Kaplan sowie Cisse Zakari geht Weiß davon aus, »dass beide bleiben«.
SC Delbrück - Preußen Münster II (So., 15 Uhr, Laumeskamp). Das 3:1 im Hinspiel war die Wende zum Guten. Es folgten weitere zwölf Spiele ohne Niederlage, in der Rückrunde gab es sieben von möglichen neun Punkten. »Ich bin sehr zufrieden, wie sich die Mannschaft entwickelt hat. Sie hat in den ersten drei Spielen nach der Winterpause Boden gut gemacht und deutlich gezeigt, dass sie noch was vorhat«, sagt Trainer Roger Schmidt. Punktgleich mit Emsdetten rangiert Delbrück auf Platz zwei, drei Zähler hinter Spitzenreiter Stadtlohn, wobei Stadtlohn noch ein Spiel in der Hinterhand hat. »Es ist schwer, gegen uns zu null zu spielen und es ist schwer, gegen uns ein Tor zu schießen«, beschreibt Schmidt den Schlüssel zum Erfolg und legt besonderen Wert auf die Defensive: »Am Ende der Saison wollen wir die wenigsten Gegentoren haben.« Es läuft rund am Laumeskamp, trotz der Verletztenmisere. Gegen die Preußen-Reserve, die sich mit zwei Siegen (5:2 gegen Hamm, 4:1 gegen Wiedenbrück) vom letzten Platz verabschiedet hat, fehlen mindestens sieben Spieler.
SC Paderborn 07 II - Westfalia Rhynern (So., 15 Uhr, Goerdeler). Die Ergebnisse stimmen. Im neuen Jahr ist die SCP-Reserve noch ungeschlagen, sammelte in drei Spielen fünf Punkte und doch kommt Trainer Markus Gellhaus zu diesem Schluss: »Wir sind weiterhin nur zwei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Insofern treten wir auf der Stelle.« Das soll sich mit einem Heimsieg gegen den Tabellennachbarn ändern. Ob Gellhaus auf die Erfahrung von Georgi Donkov bauen kann, entscheidet sich kurzfristig: »Donki muss voll davon überzeugt sein, dass ihn ein solcher Einsatz weiterbringen würde. Nur dann macht das auch Sinn.«

Artikel vom 02.04.2005