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Fledermäuse
haben jetzt
Zweithöhlen

GNU montiert Kästen


Rheda-Wiedenbrück (dibo). Wasserfledermäuse fangen in einer Nacht bis zu 4000 Mücken. Insofern dürfte es ganz im Sinne der im Bereich der Ems-Umflut lebenden Menschen sein, dass die Gemeinschaft für Natur- und Umweltschutz (GNU) jetzt an Weiden, Linden und Eichen entlang des Aegidienwalls zehn so genannte »Spaltkästen« angebracht hat.
Eigentlich halten sich die flinken Nachtjäger ja - wenn sie nicht unterwegs sind - am liebsten in Baumhöhlen auf; Daher dürften die von Tischler Josef Liermann in der Winterzeit gezimmerten Behausungen eher eine Versteckalternative als »Erstwohnsitz« sein. So bleibt denn abzuwarten, ob die Fledermäuse ihre neuen »Höhlen« auch annehmen werden. Entweder sie tun es freiwillig - oder die Kästen bleiben verwaist. Für Thomas Bierbaum von der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Gütersloh ist die Aktion ohne Zweifel ein »wertvoller Beitrag zur Biologischen Insekten-Bekämpfung«.
Die Idee zum zehnfachen »Hausbau« hatte übrigens GNU-Mitglied Dr. Dieter Heimann, der die kleinen Flieger immer wieder an der Ems-Umflut beobachten konnte. Josef Liermann ist indes kein Mitglied der Gemeinschaft für Natur- und Umweltschutz, weiß deren Arbeit aber sehr wohl zu schätzen und stellte sich gerne und ohne Entlohnung in den Dienst der guten Sache.

Artikel vom 01.04.2005