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Mattern-Brüder: Urlaub für Fußball

Fußball-Bezirksliga: SVEW in Petershagen - TuSBO wieder mit Beinke in Quernheim

Bad Oeynhausen/Löhne (gag). Die heimischen Fußball-Bezirksligisten machen heute Kilometer: Der TuS Bad Oeynhausen (beim BV Stift Quernheim), die SV Eidinghausen/Werste (in Petershagen) und der VfL Mennighüffen (in Windheim) sind am Nachholspieltag alle auswärts im Einsatz.

TuS Windheim - VfL Mennighüffen (19.30). Es läuft wieder. Drei Niederlagen in Serie folgten beim VfL drei Siege am Stück. »Wir haben die Talfahrt hinter uns gelassen«, freut sich Trainer Michael Klausmeier, der nie den Glauben an sein Team verloren hatte. »Jetzt hat sich ausgezahlt, dass wir bei uns im Verein immer in Ruhe arbeiten konnten.« Gegen Kellerkind Gorspen-Vahlsen reichte es zuletzt nur zu einem mageren 1:0-Sieg. »Da hätten wir auch Punkte abgeben können«, ist Klausmeier ehrlich. Heute Abend erwartet sein Team eine ähnlich knifflige Aufgabe: »Die müssen sich im Moment mit allem wehren, was sie haben«, steht Windheim als Viertletzter mitten im Abstiegskampf. Der VfL will dagegen halten. »Wir spielen voll auf Sieg.« Allerdings: In Windheim hat sich Mennighüffen immer schwer getan. Wichtig: Zuletzt gegen Gorspen/Vahlsen stellte sich der VfL auf eigenem Rasen auf die heutigen Verhältnisse ein. »Der Platz in Windheim ist schwer zu bespielen.« Bernd Seifert ist wieder fit, dafür fallen wohl Marcel Thelen (Pferdekuss) und Anatol Kussmaul (muskuläre Probleme) aus.
TuS Petershagen/Ovenstädt - SV Eidinghausen/Werste (19.00). In der Winterpause hat sich die SVEW auf die Rückrunde eingeschworen. Die mutige Zielsetzung von Uli Hebrock und seinen Fußballern lautete damals: zehn Siege bis zum Saisonende! Dass die SVEW-Kicker keineswegs an Selbstüberschätzung litten, hat sich mittlerweile längst heraus gestellt: Eidinghausen feierte im Jahr 2005 bislang vier Siege und ließ nur beim Remis in Windheim und beim 0:2 gegen Oetinghausen Federn. »Die dort eingeplanten Punkte haben wir am Wochenende mit dem Sieg gegen TüV Herford wieder geholt. Wir sind voll im Soll«, blickt Hebrock mit Stolz auf das 4:2 gegen die Türken zurück. »Jetzt haben wir keinen Druck«, steht man als Siebter neun Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Wieder einmal zeigte sich im Herford-Spiel: Gegen starke Teams kommen die SVEW-Stärken besser zum Tragen. »Gegen Windheim oder Oetinghausen, die nur hinten drin stehen, gurken wir uns einen ab. Aber wenn wir Räume haben wie gegen Herford, dann können wir glänzen«, so der Coach. Er freut sich deshalb auch auf die heutige Partie: »Petershagen wird ebenfalls nach vorne spielen.« Allerdings: Hebrock muss aller Wahrscheinlichkeit nach auf den beruflich verhinderten Patrick Keunecke verzichten. Für ihn würde Andi Maicher wieder in die erste Elf zurück kehren. Der Einsatz von Timo Brinkmann und Alex Neuhaus ist fraglich. Wie groß zurzeit die Euphorie bei der SVEW ist, zeigt die Aktion der Mattern-Brüder: Alex und Andreas reichten extra Urlaub ein, um trotz Spätschicht auflaufen zu können. Hebrock: »Das hat mich sehr gefreut.«
BV Stift Quernheim - TuS Bad Oeynhausen (19.30). »Wir wollen einen Trend einläuten«, hofft Christoph Pohl darauf, dass sich der TuS Bad Oeynhausen weiter stabilisiert. Nach dem mühevollen 2:1-Sieg gegen Werl-Aspe besteht die Möglichkeit, bei »Stift« nachzulegen. »Quernheim hat nach den letzten Auftritten einiges zu korrigieren und steht in der Tabelle etwas unter Wert da«, rechnet der sportliche Leiter mit hoch motivierten Hausherren. Beim TuSBO ist der Einsatz der leicht angeschlagenen Patrick Oberländer und Christian Kordes fraglich, dafür stehen Christian Walder und Robert Hohl wieder im Kader. Im Tor kommt wie gegen Werl-Aspe Routinier Ralf Beinke zum Zug, der junge Marcel Stoffmehl bekommt eine schöpferische Pause. »Auch in Bruchmühlen am Sonntag steht Ralf im Tor.«

Artikel vom 31.03.2005