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Musiker drücken die Schulbank

Seit 25 Jahren gibt es die Lehrgangsarbeit der Feuerwehr in Rietberg

Kreis Höxter (MR). Seit 25 Jahren gibt es die Lehrgangsarbeit der Feuerwehr-Musikzüge aus dem Kreis Höxter. Jetzt wurde in Rietberg an die Anfänge der Lehrgänge erinnert.

In den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren des Kreises Höxter sind vier Feuerwehr-Musikzüge aus den Städten Brakel, Nieheim und Bad Driburg mit 170 Mitgliedern aktiv. Fünf von ihnen haben an verschiedenen Lehrgängen in Rietberg teilgenommen. Im Rahmen einer Feierstunde zum 25-jährigen Bestehen der Lehrgangsarbeit gaben die etwa 120 Teilnehmer des jüngsten Lehrgangs einen Überblick über ihr Können. Neben modernen Popsongs zählen auch klassische Schlager und Ouvertüren zum Repertoire der Musiker.
Björn Schmalzbauer (Posaune) aus Hembsen hat an einem Bronze-Lehrgang und Christina Scholz (Klarinette) aus Pömbsen am Silber-Lehrgang erfolgreich teilgenommen. An einem Gold-Lehrgang haben Sandra Borchert (Klarinette) aus Pömbsen und Stefan Florsch (Saxofon) und Daniel Jole (Schlagzeug) aus Hembsen teilgenommen.
In den vergangenen 25 Jahren wurden 9500 Musiker geschult. Im November 1980 fanden in der Feuerwehrschule St. Vit im Kreis Gütersloh die ersten Musik-Lehrgänge mit 49 Personen statt. Zwei Jahre später begann man Leistungslehrgänge durchzuführen. Die Lehrgänge erstrecken sich über drei Wochenenden und münden in eine Abschlussprüfung. 1984 wurde vom Landesfeuerwehrverband für den erfolgreichen Abschluss eines Leistungslehrgangs eigens das Feuerwehr-Musikabzeichen geschaffen. 1986 stand die Feuerwehrschule für die Lehrgänge nicht mehr zur Verfügung, aber der Gastwirt Josef Kreufzheide aus Rietberg bot den Musikern Ausbildungs- und Übernachtungsmöglichkeiten an.
Im Frühjahr 1986 konnten dann die ersten silbernen Feuerwehr-Musikabzeichen für den D2-Lehrgang an die Teilnehmer übergeben werden. Drei Jahre später kam der Höhepunkt der Ausbildung: Für den D3-Lehrgang wurden die ersten Feuerwehr-Musikabzeichen in Gold verliehen. Da die Räumlichkeiten des Gastwirtes langsam zu eng wurden stellte die Stadt Rietberg den Musikern 1993 Räume in der Realschule zur Verfügung die noch heute genutzt werden.

Artikel vom 01.04.2005