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Ehrenamtliche Hilfe für biologische Station

CDU-Abgeordneter macht sich Bild vor Ort

Kreis Minden-Lübbecke (WB). Anlässlich eines Besuches der biologischen Station Minden-Lübbecke auf dem ehemaligen Gut Nordholz in Minden-Todtenhausen informierte sich der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Friedhelm Ortgies über deren Aufgaben.
Beim Besuch der biologischen Station in Minden-Todtenhausen: Jürgen Langenkämper, Jutta Niemann, Friedhelm Ortgies, Dirk Esplöhr, Friedrich Brockmeier und Dieter Rosenbohm. Foto: WB

Gegründet wurde diese Station bereits im März 1985 und ist damit eine der ältesten in NRW. Die Leiterin Jutta Niemann erläuterte den großen Aufgabenbereich wie zum Beispiel Erarbeitung von Pflege- und Entwicklungsplänen von Naturschutzgebieten, Erhebung wissenschaftlicher Daten zu Flora und Fauna, praktische Naturschutzmaßnahmen wie Kopfbaumpflege, Beratung der Land- und Forstwirtschaft in Naturschutzfragen, Vermittlung von Belangen des Naturschutzen im Rahmen von Führungen und Öffentlichkeitsarbeit.
Finanziert wird die Station aus Landesmitteln und zwar zu 80 Prozent und vom Kreis Minden-Lübbecke institutionell zu 20 Prozent mit einem durch die untere Landschaftsbehörde fest vereinbarten jährlichen Haushaltsplan. Das Land NRW hat eine zehnprozentige Mittelkürzung vorgenommen, so Friedhelm Ortgies, hierdurch können möglicherweise die Aufgaben nicht mehr im erforderlichen Umfang ausgeführt werden. Die biologischen Stationen nehmen auch Pflichtaufgaben wahr, welche sich aus europäischen Richtlinien ergeben.
Beeindruckt zeigte sich Ortgies vom ehrenamtlichen Engagement vieler Mitglieder des Vereins, die das hauptamtliche Fachpersonal unterstützen. Die biologische Station ist jetzt auch als landwirtschaftlicher Betrieb eingetragen und kann somit die erforderlichen Aufgaben noch besser bewältigen.
Um trotz der schwierigen finanziellen Situation des Landes NRW die biologischen Stationen mit ihrer wichtigen Aufgabe im Naturschutz zu erhalten, finden bereits mit dem Arbeitskreis Landwirtschaft der CDU-Landtagsfraktion und Vertretern der biologischen Stationen Gespräche statt.

Artikel vom 31.03.2005