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Weikes Vision:
Innovation nach
Werther holen

Gespräch mit Unternehmerverband

Werther (WB/dh). »Werther ist eine Stadt mit Zukunft.« Zu diesem positiven Ergebnis kamen der neue Vorsitzende des Unternehmerverbandes Fritz Köhne und sein Geschäftsführer Dr. Helmut Klatt, die jetzt einen Antrittsbesuch bei Bürgermeisterin Marion Weike im Wertheraner Rathaus machten.

In einem offenen Gespräch sind die Finanzsituation der Böckstiegelstadt, die Wirtschaftsförderung und der Dialog zwischen Kommune und Wirtschaft erörtert worden. Die Bürgermeisterin wies darauf hin, dass die finanzielle Situation der Stadt sehr schwierig sei. Deshalb sehe Werther sich auch gezwungen, für den Haushalt 2005 die Steuerhebesätze leicht zu erhöhen. Marion Weike wies allerdings auch darauf hin, dass Rat und Verwaltung in Werther immer mit wenig Geld auskommen mussten und es von daher gewohnt seien, sparsam zu wirtschaften.
Die Stadt Werther hat laut Weike durchaus noch freie Gewerbeflächen. Knackpunkt sei allerdings nicht selten die topografischen Lage. So kommen die Flächen beispielsweise auf Grund von Steigungen nicht für jedes Unternehmen in Frage.
Aus Sicht der Bürgermeisterin ist Werther ist besonders attraktiv für mittelständische Unternehmen. Deswegen hat Marion Weike einen Traum - oder besser eine Vision: Sie möchte Existenzgründungen aus der Universität Bielefeld in Werther ansiedeln. Für Forscher an der Uni mit ihren »hervorragenden« naturwissenschaftlichen Fakultäten wie der Biotechnologie und der Fakultät für Gesundheitswissenschaft müsse es geradezu ideal sein, ihre Forschungsergebnisse in Unternehmen in Werther in marktreife Produkte umzusetzen. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Kreises Gütersloh und der Universität will sie demnächst über den Transfer von der Universität in die Existenzgründung nach Werther sprechen.
Auch der Dialog Kommune/Wirtschaft soll wieder aufgenommen werden. Das haben die Bürgermeisterin und die Vertreter des Unternehmerverbandes vereinbart. Marion Weike wird in Verbindung mit einer Betriebserkundung zu einem Treffen in einem Unternehmen einladen, auf dem die Schnittstellen zwischen Kommune und der Wirtschaft erörtert werden sollen. Der Unternehmerverband wird das Wirtschaftsgespräch unterstützen.

Artikel vom 30.03.2005