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Abstieg mit Einsatz vermeiden

Fußball: Schloß Holtes Einstellung muss passen - Stukenbrock »sammelt«

Schloß Holte-Stukenbrock (jen). Während Steinhagens Kapitän Martin Schmidt nach dem Schlusspfiff erschöpft und traurig auf den Boden sank, klatschten sich die Spieler des VfB Schloß Holte zufrieden ab. Im Bezirksligaduell zweier Abstiegskandidaten behielten die Holter mit 1:0 die Oberhand.

Ein immens wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten, ein so genanntes »Sechs-Punkte-Spiel«, mit dem der Abstand um weitere drei Zähler vergrößert wurde. Außerdem nahm der VfB erfolgreich Revanche für die bittere 3:4-Niederlage im Hinspiel. Trainer Olaf Sieweke war froh, die Punkte geholt zu haben. Nach der schwachen Leistung beim 0:1 in Kusenbaum stimmte nun wieder der Einsatz zu 100 Prozent. Spielerisch präsentierten sich aber beide Teams ihren Tabellenplätzen entsprechend. Das Niveau war über weite Strecken sehr mäßig.
Das musste die Holter am Ende nicht stören, hatten sie wenigstens einen Treffer erzielt. Wenn auch nur durch einen Elfmeter, den die Gäste arg anzweifelten. Maik Lakämper verwandelte zum Siegtor. Der Erfolg war alles in allem verdient, zumal sich die Steinhagener nicht eine zwingende Tormöglichkeit erspielen konnten.
Olaf Sieweke ist sich sicher, den Abstieg erneut vermeiden zu können, sollte der Einsatz immer so stimmen wie gegen Steinhagen oder im ersten Spiel des Jahres gegen Spitzenreiter Theesen (2:1). Am kommenden Sonntag muss Schloß Holte in Friedrichsdorf antreten, auch da muss die kämpferische Einstellung zu 100 Prozent stimmen, soll weiter gepunktet werden.
Fleißige Punktesammler sind derzeit auch die Landesligakicker des FC Stukenbrock. Der Aufsteiger holte beim 2:2 in Horn den siebten Zähler aus dem dritten Spiel des Jahres nach den Siegen gegen Meschede (1:0) und bei Tabellenführer SuS Bad Westernkotten (3:1). Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass der Aufsteiger seinem Ziel, den Abstiegskampf frühzeitig und erfolgreich zu beenden, immer näher kommt.
Auch bei den Rot-Weißen aus Horn war ein »Dreier« möglich, doch hatten die Gäste dieses Mal nicht das dafür notwendige Glück auf ihrer Seite. So traf der eingewechselte Attila Özel eine Minute vor Schluss frei stehend lediglich die Unterkante der Latte. »Das wäre der verdiente Lohn für unsere Leistung gewesen«, trauerte FCS-Trainer Oliver Roggensack dieser großen Chance hinterher.
Die Stukenbrocker ließen sich auch vom 1:2-Rückstand durch Tore kurz vor und kurz nach der Pause nicht schocken und zeigten eine sehr gute Vorstellung. Am Ende hatten die Gäste die größeren Kraftreserven, obwohl der Rasen schwierig zu bespielen war. »Der Platz war so tief, da bin ich in meinen Schuhen bis zu den Knöcheln eingesackt. Die Schuhe kann ich jetzt wegschmeißen«, sagte Roggensack.
Am kommenden Sonntag kommt die nächste Prüfung auf den Aufsteiger zu, wenn das Team des SVA Bockum-Hövel im Stadion am Hallenbad aufläuft. Die Gäste sind Tabellenvierter.

Artikel vom 30.03.2005