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BUND fordert Förderung des ÖPNV

Natur wird immer mehr eingeengt

Herford (HK). Die Folgen der fortschreitenden Motorisierung seien auch in Herford deutlich zu erkennen. »Alles wird dem Auto angepasst und untergeordnet«, bemängelt Peter Franzeck von der Herforder Gruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Nach Ansicht der Umweltschützer sei Herford bereits heute eine autogerechte Stadt. Bestes Beispiel sei die Konzentration von drei Tankstellen im Abstand von nur 400 Metern an der Engerstraße, so Franzeck. Die Schaffung von mehr Park- und Stellplätzen sowie Parkpaletten und die Aufweichung von Fußgängerzonen würden eine deutliche Sprache sprechen. Franzeck: »Wertvolle Grünflächen, Bäume und Sträucher werden in zunehmendem Maße für den Straßenverkehr geopfert. Unsere Natur mit den heimischen Pflanzen und den Wildtieren wird immer stärker eingeengt und zerstört.«
Diese Entwicklung läuft nach Ansicht des BUND in die falsche Richtung. Die Verkehrsinfrastruktur sei heutzutage so gut, dass Verkehrsteilnehmer fast immer auf mehreren Wegen an ihr Ziel gelangten und daher viele Straßen überflüssig seien.

Artikel vom 30.03.2005