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An der Spitze
der Entwicklung

Haseloh besucht Straßenmeisterei


Espelkamp (WB). Eine Straßenmeisterei hat nicht nur die herkömmlichen Unterhaltungs- und Winterdienstarbeiten zu leisten, sondern auch eine Reihe von Aufgaben, von denen der Verkehrsteilnehmer zunächst nichts mitbekommt. Davon hat sich Landtagsmitglied Karl-Heinz Haseloh bei einem praktischen Einsatz als Straßenwärter der Straßenmeisterei Espelkamp überzeugt.
Bei schönstem Wetter betätigte sich der 58-jährige Eickhorster einige Stunden als Mitglied der Straßenwärter-Kolonne und half, die Krötenschutzzäune aufzustellen. »Ich hätte nicht gedacht, dass das Aufstellen von Amphibienschutzzäunen zum Aufgabenspektrum gehört«, erklärte das Mitglied des Verkehrsausschusses im Landtag. Haseloh bedankte sich für die Informationsmöglichkeit. »Erst durch das praktische Mitwirken ist mir klar geworden, was es heißt, Straßenunterhaltungsdienst zu machen. Ich kann jetzt viel besser einschätzen, wie wertvoll und auch anspruchsvoll die zu leistenden Arbeiten sind.«
Im Anschluss an den Arbeitseinsatz ließ sich Haseloh von Henning Klare, Direktor des Landesbetriebes Straßen NRW, über die Organisation einer Straßenmeisterei informieren. Klare machte deutlich, dass mit der Einrichtung in Espelkamp eine besonders wirtschaftliche und rationelle Einheit besucht wurde. »Die Straßenmeisterei Espelkamp belegt in bester Weise unseren Anspruch: Wir sind so wirtschaftlich wie ein Unternehmen und so verlässlich wie der Öffentliche Dienst. Wir sind auf dem Weg zu einer Steuerung über selbstverantwortete Budgets - und wir liegen damit im bundesweiten Vergleich mit an der Spitze der Entwicklung«, erklärte Klare.
Haseloh nutzte seinen Besuch auch, um sich mit den Mitarbeitern auszutauschen. »Ich würde es begrüßen, wenn der Landesbetrieb sein Leistungspotenzial auch Kreisen und Kommunen anbieten würde. Hier sehe ich deutliche Synergieeffekte und Einsparungsmöglichkeiten im Sinne der Steuerzahler.« Klare griff diese Anregung spontan auf: »Wir sind gesprächsbereit für alle Arten der Kooperation bis zur Gesamtübernahme von Aufgaben in der Straßenverwaltung und -unterhaltung.«

Artikel vom 30.03.2005