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Ein Kampf-Sieg mit Köpfchen

Fußball-Bezirksliga: TuSBO schlägt Werl-Aspe 2:1 und hat nun 20 Punkte

Von Wolfgang Döbber
Bad Oeynhausen (WB). Das waren drei lebenswichtige Punkte für den TuS Bad Oeynhausen: Der Fußball-Bezirksligist kämpfte den Tabellennachbarn SV Werl-Aspe dank einer Leistungssteigerung nach der Pause mit 2:1 (1:1) nieder.

Beide TuSBO-Treffer fielen per Kopf. Damit zog der Gastgeber am Konkurrenten in der Tabelle vorbei. »Ja, wir leben noch, es geht doch«, freute sich Kapitän Christian Kordes nach dem Schlusspfiff. Trainer Uwe Klausmeier atmete erleichtert durch. »Unser Aufwand wurde heute belohnt. Wir haben es mehrfach in der ersten Halbzeit versäumt, die Tore zu machen. Die Mannschaft hat bravourös gekämpft, gerade die Ýalten HerrenÜ haben sich vorbildlich ins Zeug gelegt. Eine kollektiv gute kämpferische Leistung.« Der sportliche Leiter Christoph Pohl lobte die tollen Reflexe von Torwart Ralf Beinke, der für Stoffmehl zwischen den Pfosten stand. Er hielt den TuS in der durchwachsenen ersten Halbzeit mit zwei Glanzparaden im Rennen.
Gästespieler Jablonski trauerte den verpassten Chancen in den ersten 20 Minuten nach. »Da hätten wir den Sack zumachen müssen, es ist immer das alte Lied, ein Gegentor wirft uns zurück«, bilanzierte der Akteur der Lipper das Manko seiner Elf, die mit 19 Punkten weiter im Keller der Bezirksliga bleibt.
Werl-Aspe hatte in den ersten 20 Minuten durch Jakupi (2), Tappe per Kopf und Ötzmen beste Chancen, scheiterte aber an Beinke oder an den eigenen Nerven. Dann schwamm sich der TuS frei, kam durch Natale und Kordes zu ersten Möglichkeiten. Doch noch fehlte die Kaltschnäuzigkeit. Nach der nicht unverdienten Führung durch Joba in der 28. Minute meldete sich Oeynhausen kämpferisch zurück, glich durch Guido Uhe in der 43. Minute per Kopf aus. Frank Sarhage hatte die Vorarbeit geleistet. Nach der Pause lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, der mehr von Dynamik und Kampf als von der Technik lebte. Man merkte, dass der Abstiegskampf in den Köpfen steckte, viele Pässe kamen nicht an.
Patrick Oberländer setzte in der 70. Minute mit einer Energieleistung das Signal für den Schlussspurt: Er setzte den Ball aus spitzem Winkel auf die Oberkante der Latte. Der TuS hatte nun wieder leicht Oberwasser. Nunzio Natale ging im Angriff weite Wege. Dann nickte Kordes eine Flanke von Grossmann zum umjubelten 2:1 ein (75.). Stambolja war auf der Linie kleben geblieben. Der TuS überstand die letzte Drangphase mit Kampf und Disziplin in der Defensive. Drei Punkte im »Sechs-Punkte-Spiel« (Pohl).
TuSBO: Beinke; Niedermeyer, Oberländer, Löwen (65. Mees), Sarhage (70. Holtkamp), Uhe, Pönnighaus, Kordes, Natale, Grosmann, Abdallah; Werl-Aspe: Stambolja; Tappe, Wortmann, Höner, Joba, Nurei, Ötzmenn, Jablonski, Jakupi, Ratke, Tsoukas. Tore: 0:1 Joba (28.), 1:1 Uhe (43.), 2:1 Kordes (75.)

Artikel vom 29.03.2005