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SVHO enttäuscht
im »Endspiel«

Fußball-Bezirk: Hüllhorst/O. 1:3

Hüllhorst (ko). »Einige unserer Spieler wussten gar nicht, wie ernst die Lage ist«, verließen die Zuschauer des SV Hüllhort-Oberbauerschaft enttäuscht den Platz. Tabellenletzter gegen das Team, das am rettenden Ufer platziert war, lautete die Paarung. Mit 1:3 (0:1) verlor die Stein-Elf am Sonntag das (Nicht)-Abstiegs-Endspiel gegen SV Oetinghausen.

Schon vor dem Anpfiff hatte Hüllhorst die Gewissheit, dass Tino Fröhlich, der sich am Dienstag beim Training verletzt hat, mit Kreuzbandriss auf jeden Fall länger fehlt. Nicht mit von der Partie war auch Philipp Knappmeyer, der sich im Donnerstagsspiel verletzt hat.
So war es mit der Not-Elf ein Spiel, wie es bitterer hätte gar nicht sein können. Nach zehn Minuten kam eine weitere Hiobsbotschaft. Janis Wagner, der nach einem Tritt gegen den Knöchel nicht mehr weiter laufen konnte, ließ sich gegen Tim Schwagmeier (10.) auswechseln. Dieser war es auch, der mit seiner ersten Ballberührung den Ball nur knapp über's Tor zog. Kurz darauf brachte er eine Flanke in den Strafraum, die Marco Wüllner in die Arme des Torwartes schoss. Das erste Mal vor's Tor kam Oetinghausen durch enen Schuss von Carsten Schewe, der die Latte traf (18.). Nur zwei Minuten später schimpfte Gerhard Stein »So 'ne Chance kriegt man nie wieder.« Sergej Saparenko ließ im Strafraum drei Gegner stehen, bevor er allein vor Keeper Husemann in dessen Arme schoss. Nach einem Handspiel von Hüllhorst an der Mittellinie zwei Minuten vor dem Ende kam wieder einmal Oetinghausen vors Tor. Der Ball kommt hoch in den Strafraum. Sascha Kölling läuft mit zurück. SVHO-Keeper Daniel Bönker läuft raus. Kölling köpft - Tor 0:1. Gleich in Minute eins von Halbzeit zwei jubelte Oetinghausen erneut, nachdem der Ball wieder im Netz war. Doch der Schieri pfiff wegen Bedrängnis ab. Ein Foul an Sascha Blase nach 55 Minuten direkt an der Strafraumlinie und ein Freistoß, vom Gefoulten geschossen, brachten nichts. Nach 65 Minuten kam erneut Blase zu Fall, dieses Mal im Strafraum. Wieder schoss Blase - und trifft zum 1:1. Aufatmen - aber das Ausatmen wurde vergesssen: im direkten Gegenzug fiel das 1:2 durch Rethage nach Vorlage von Heibrock. Und nur zwei Minuten später nutzte Oetinghausen die Unsicherheit erneut und dies Mal traf Heibrock mit einem abefälschten Schuss in den Winkel zum 1:3-Endstand. SVHO-Trainer Gerhard Stein konnte und wollte niemanden die Schuld an der Niederlage geben: »Für uns gibt es jetzt nur noch Endspiele.«
SV Hüllhorst-Oberbauerschaft: Bönker, Heuer, Saparenko, Gaj, Will, Wagner (12. Schwagmeier/80. Cetin), Kölling ( 60. Wiens), Blase, Halili, Peters, Wüllner
SV Oetinghausen: Husemann; Steffen, Bobe, Tajuelo, Hölscher, Götting (70. Bredemeier), Schewe, Ebmeier (Ay), Rethage, Icbudak, Heibrock.
Tore: 0:1 Kölling (42.ET), 1:1 Blase (70.), 1:2 Rethage (71.), Heibrock (74.).

Artikel vom 29.03.2005