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In einem Jahr soll alles fertig sein

Jahn-Realschule ist Großbaustelle

Lübbecke (HoG). Auf dem Gelände der Jahn-Realschule in Lübbecke führen Bauarbeiter das Regiment. Wenn die Schüler nach den Osterferien wieder zum Unterricht kommen, dürften sie von der Turnhalle der Schule nichts mehr vorfinden. Gestern wurde mit dem Abbruch begonnen.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann ist die ehemalige Turnhalle auf dem Gelände der Jahn-Realschule verschwunden. Hier entsteht bis zum kommenden Frühjahr ein neuer Trakt.Fotos: H. GriepenstrohSo wird sich die Jahn-Realschule nach Abschluss der Bauarbeiten präsentieren. Rechts im Bild an der Bohlenstraße der Neubautrakt.Foto: GrafIm Baustellenbereich wurde entlang der Bohlenstraße ein Tunnel gebaut, damit Fußgänger während der Abbrucharbeiten und auch der späteren Bauphase nicht gefährdet werden. Jörg Bartel probierte ihn gleich aus.
Dort, wo jetzt noch die Reste der alten Turnhalle stehen, soll ein neuer Trakt entstehen. Die Schule wird um 1 3565 Quadratmeter oder 6 450 Kubikmeter umbauten Raum vergrößert. Hier entsteht eine neue Aula mit 240 Sitzplätzen, einen Bühnenbereich und einem Lehrmittelraum für den Musikunterricht hinter der Bühne und einem der Aula vorgelagerten Foyer. Darüber hinaus entsteht im Untergeschoss ein Ganztagsbereich und eine Cafeteria. Im Obergeschoss des neuen Traktes sind ein Klassenraum, zwei Mehrzweckräume und ein Musikraum geplant.
2,4 Millionen Euro soll die gesamte Baumaßnahme kosten. 80 Prozent der Arbeiten sind bereits ausgeschrieben und aufgrund der inzwischen vorliegenden Ergebnisse herrscht Zuversicht, dass der vorgegebene Kostenrahmen eingehalten werden kann. Das bestätigte gestern Jörg Bartel vom 'Fachbereich Schule und Freizeit.
Die alte Turnhalle an der Jahn-Realschule war in die Jahre gekommen und da von den Schülern nach Fertigstellung der Turnhalle an der Pestalozzischule größere Kapazitäten in der Stadtsporthalle zur Verfügung stehen, war das Gebäude zumindest im Hinblick auf die bisherige Nutzung überflüssig geworden. Anfängliche Überlegungen, die Turnhalle zu Klassenräumen umzufunktionieren, wurden schnell verworfen. Im Jahre 2003 wurde im politischen Raum der Beschluss gefasst, einen Architektenwettbewerb durchzuführen. Acht Vorschläge gingen ein und der erste Platz wurde dem Büro Wannenmacher und Möller aus Bielefeld zuerkannt. Andreas Wannenmacher hatte die Planung erarbeitet.
Kopfzerbrechen bereiteten den Lübbecker Stadtvätern allerdings die Kosten. Ursprünglich waren 3,2 Millionen Euro für die Realisierung der Wannenmacher-Planung veranschlagt worden. So wurde gemeinsam mit dem Planer nach Einsparungsmöglichkeiten gesucht, ohne jedoch einschneidende Veränderungen vorzunehmen oder gar dem Charakter des ursprünglichen Entwurfs nicht gerecht zu werden.

Artikel vom 30.03.2005