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TG-Punkteplus trotz Chancenminus

Spiel des Tages: Amshausen II sieht nach 0:1-Pleite gegen Hörste »Rot«


Thomas Kiso (Text und Foto)
Altkreis (WB). Eigens in goldenen Trikots waren sie angetreten -Ê es sollte alles nichts nutzen. TSV Amshausen II schenkte den »Abstiegsgipfel« gegen die bis dato punktgleiche TG Hörste mit 0:1 (0:1) ab und ist spätestens mit dem heutigen Blick auf die Tabelle der B-Liga Abstiegskandidat.
Während die Turngemeinde in der Kabine feierte, konstatierte Dirk Wachholz: »Uns fehlt nur das eine Erfolgserlebnis.« Dirk Stumpes Möglichkeit hätte das fast schon vergessene Gefühl bei den Seinen entfachen können - ÊInnenpfosten. Goldbecker wäre machtlos gewesen (48.). »Danach ging nicht mehr viel«, trauerte der Amshausener Coach in erster Linie den zahlreichen Groß-Chancen der Anfangsphase nach. Die hatten es in sich: Neuzugang Alexander Fels freistehend, Wacholz per Distanzschuss, Pohlmann aus der Drehung oder Dirk Stumpes per Kopf trafen nicht zum ersehnten Erfolgserlebnis. Während beim Gastspiel in Südwestfeld (jetzt Tabellen-Dreizehnter) noch der Einsatz moniert wurde, konnte Wachholz seinen Schützlingen auf dem tiefen Hauptplatz der Amshausener Sportanlage diesmal kämpferisch keinen Vorwurf machen.
Das Tor des Tages wussten die Gastgeber dennoch nicht zu verhindern. Torsten Franke köpfte allein stehend am guten TSV-Keeper Steffen Vogt vorbei zum 0:1 ein (26.). Eine von »nur« zwei Gelegenheiten der Hörster. Mehr konnte und musste man vom Aufsteiger auch nicht erwarten, der sich seit Serienbeginn auf den Abstiegskampf konzentriert. Mit dem ausgebufften Trainer Ralf Anton im Angriffszentrum wurde das Spielgerät nach dem Wechsel vom eigenen Tor gewinnbringend fern gehalten. Wachholz: »Wir waren platt Ê- nicht körperlich aber geistig.« Den wachsenden Rückstand auf das rettende Ufer im Hinterkopf, rieb sich die TSV-Reserve auf, schwächte sich in Minute 85 selbst. Nach wiederholt harten Einsteigen sah TG-Verteidiger Thomas Karnath die »Ampelkarte«. Der Gefoulte, Amshausens schon oft verletzter Kapitän Michael Pohlmann, konnte sich ob der tiefen Stollenabdrücke an seiner Ferse überhaupt nicht beruhigen und sah »Rot«.
Amshausen II: Vogt - Grodzinski - J. Schürmann, Cakir - Kell (53. Welle), Voss (66. Zingler), Stumpe, Wachholz, Pohlmann - Raum, Fels.
Hörste: Goldbecker - Limberg, Karnath, Franke - Biermann, Wirth, Hornberg, T. Hagemeyer, Jazdzewsky (79. Kunz) - Anton (73. Ramhorst), M. Hagemeyer.

Artikel vom 29.03.2005