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Klares Votum der
CDU gegen den Abriss

Zukunft des Haldemer Lehrschwimmbeckens


Stemwede (WB). Der im Wege der vergangenen Sitzung des Schul- und Kulturausschusses von der FDP eingebrachte Antrag auf Überprüfung eines aus wirtschaftlichen Gründen heraus günstigeren Abrisses des Lehrschwimmbeckens Haldem, veranlasste die CDU-Fraktion Stemwede zu einer Fraktionssitzung am Ort des Geschehens. Eingeladen waren auch die Grundschuldirektorin Martina Weiffen-Flore und von der Gemeindeverwaltung Klaus Schumacher und H. Tellbüscher.
Martina Weiffen-Flore verwies auf die Vorteile, die sich mit der Umnutzung des Lehrschwimmbeckens für die Grundschule ergeben würden. Neben der anvisierten Umnutzung des Lehrschwimmbeckens als »Raum der Sinne« sah sie die Voraussetzungen zur Nutzung des Raumes als Aula-Ersatz als gegeben an. »Aus Raumengpässen heraus ist die einstige Schulaula vor Jahren in zwei Klassenräume umgewandelt worden.«
Eine Gegenüberstellung der kalkulatorischen Kosten vermittelte H. Tellbüscher. Das Einsparpotenzial eines Abrisses werde entgegen erster Annahmen durch weitere Entsorgungskosten geschmälert. Seinen Ausführungen zufolge beliefe sich die Einsparung eines Abrisses gegenüber einer Umnutzung des Lehrschwimmbeckens und damit verbundener Dachsanierung auf etwa 21 000 Euro.
Klaus Schumacher gab den Teilnehmern einen Situationsbericht über den Raumbedarf der Schule in den kommenden Jahren. Freie Kapazitäten durch den Wegfall des altersgemischten Schulkindergarten böten, wenn überhaupt, nur sehr beschränkt eine Alternative für das Konzept »Raum der Sinne«. Die CDU-Fraktion war sich einig, dass der wirtschaftliche Vorteil zwar gegeben sei, aber in absoluter Betrachtung nicht in Relation zu dem Gebäude- und Bildungssubstanzverlust stehen würde. Es ergab sich ein klares Votum gegen den Abriss des Lehrschwimmbeckens. Auf Basis dieser Entscheidung ist auch dem eigens für die Lehrschwimmbecken-Problematik gegründeten Arbeitskreis eine Fortsetzung seiner Konzeption gegeben.
Zudem behandelte die CDU-Fraktion das Thema »Straßenbeleuchtung«. Hier gebe es eine günstige Lösung, so Fraktionsvorsitzende Monika Lösche, die Schaltung bürgerfreundlicher zu gestalten. In Form einer erweiterten Halbschaltung kann die Straßenbeleuchtung im Abendbereich bis 1 Uhr ausgeweitet und in den Morgenstunden bereits ab 4 Uhr in Betrieb genommen werden.
Unter Nutzung des Niedertarifes ergebe sich dadurch eine nur unwesentliche Mehrausgabe zu den aktuellen Schaltzeiten. Außerdem wurde angeregt, vermehrt auf Ausstattung der Straßenleuchten mit Energiesparlampen zu achten.

Artikel vom 29.03.2005