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»Denkmalschutz für
Radewiger Wehr«

Verein INFUS stellt Aufforstungspläne vor


Herford (HK). Bei der Jahreshauptversammlung des Falkendieker und Schwarzenmoorer Naturschutzvereins INFUS berichtete Vorsitzender Hans-Jürgen Buder jetzt über den Vereinsantrag, das Radewiger Wehr unter Denkmalschutz zu stellen. Das Wehr ist schon im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt und lieferte lange die Wasserenergie zum Betreiben einer Getreidemühle. Bis in die heutige Zeit prägt der Stau in der Radewig das Bild der Innenstadt. Mit seinem Abzweig in den Stadtgraben lassen sich auch noch die mittelalterlichen Befestigungen nachvollziehen.
Nach einer Absenkung der Aa befürchtet INFUS Schäden an Gebäuden, vor allem aber das Absterben der Bäume und Flora. Als ökologischen Ausgleich für das Standgewässer schlägt INFUS ein stärkeres Mäandrieren des Johannesbaches auf Bielefelder und der Aa auf Herforder Seite vor. Neben dem bestehenden Wehr sollte ein Stromaggregat eingebaut und eine Kanugleite eingerichtet werden. INFUS wird seine Vorstellungen bei der lokalen Agenda am Mittwoch, 13. April, in der Aula der Volkshochschule erläutern.
INFUS fordert Aufforstungen im Herforder Stadtgebiet und begrüßt deshalb auch die Bereitstellung von 50 000 Euro im Haushalt für diesen Zweck. Sein Kontakt zur »Stiftung Wald in Not« in Bonn hat der Verein dazu genutzt, Sponsorengelder für eine solche Aufforstungsmaßnahme zu erbitten. Am Tag des Denkmals und am Tag des Baumes wird INFUS am 11. September an der Doppelveranstaltung um den Bismarckturm teilnehmen und seine Aufforstungsvorschläge präsentieren.
INFUS begrüßt zudem die Wiedereinführung der Busanbindung an den Hamscheberg (das HK berichtete) und wird sich für den Erhalt der Buslinie nach Falkendiek einsetzen.

Artikel vom 24.03.2005