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Osterfest im
Schlossgarten

Familien besinnen sich gemeinsam

Von Sarah Hegenbart
und Jürgen Köster (Fotos)
Gehrden (WB). Es gibt viele Arten das höchste christliche Fest zu begehen: Osterurlaub auf einer sonnigen Mittelmeerinsel, Besuch bei den Großeltern oder Ostereiersuchen im Garten. Im Schloss Gehrden bereiten sich seit Beginn der Karwoche neun Familien auf die Feiertage vor. Dabei besinnen sie sich auf die christlichen Grundlagen des Festes.

Um die österliche Vorfreude zu steigern, folgen sie den Spuren Jesu, basteln gemeinsam hübsche Osternester und entspannen sich vom Alltagsstress um das Fest des Lebens mit neuer Kraft begehen zu können.
Die siebenjährige Lena bastelt mit ihrer Mutter ein buntes Osternest, draußen spielen Jungen Fußball. Drei Mütter genießen die Frühlingssonne und ein Vater schaukelt mit seinem kleinen Kind im Arm langsam hin und her: Idyllisch wirkt das Schloss Gehrden in diesen Tagen. Während andere Familien noch hektisch die letzten Ostereinkäufe besorgen, bereiten sich hier 24 große und kleine Menschen in aller Ruhe auf das Osterfest vor. In der Familienfreizeit des Familienerholungswerkes können »christlich orientierte Familien mit ihren Kindern eine gemeinsame intensive Zeit erleben« so der pädagogische Leiter Werner Isermann.
»Wir sind längst eine Kleinfamilie geworden«, betont Daniela Strieker, die mit ihrer Tochter schon mehrere Osterfeste in Gehrden gefeiert hat. Als sie aufzählen will, was sie besonders an der Freizeit schätzt, kommt Tochter Lena ihr zuvor. Strahlend berichtet sie von den »tollen Forellen«, die es hier gibt, und den vielen neuen Freundschaften, die sie schließt. Als Lena sich wieder ihrem Osternest widmet, nennt ihre Mutter Dinge, die ihr an der Freizeit gefallen: Das Zusammensein mit anderen Leuten, das Gemeinschaftsgefühl, das schon am ersten Tag entsteht und dass auch die christliche Seite den Kindern näher gebracht wird.
Katharina Bothe, neben Marlis Fischer eine der qualifizierten Pädagoginnen, die sich um die Betreuung der Kinder kümmern, erläutert wie sie den religiösen Anlass des Osterfestes den Kindern näher bringen: Zusammen erarbeiten sie die Ostergeschichte, basteln Osterkerzen, feiern Familiengottesdienste, folgen dem Kreuzweg Jesu und besuchen das Gemeindeosterfeuer.
Währenddessen haben die Eltern etwas Zeit für sich, können sich austauschen und entspannen. »Hier wird man einfach verwöhnt - mit allem drum und dran«, schwärmt Petra Woge, die mit dem dreijährigem Merlin regelmäßig aus Kaarst bei Düsseldorf anreist. Weil ihr Sohn richtig gerne in die Kirche geht, freut sie sich besonders, dass die Ostertage einen religiösen Schwerpunkt haben.
Auch Bärbel Großpietsch ist eine »Wiederholungstäterin«. Gehrden besitzt für ihre Familie schon Tradition, denn ihr Mann nahm als Kind selbst an Aktivitäten im Schloss teil. Ihre Söhne Nils (8) und Lars (5), die gerade Fußball spielen, genießen in Schule und Kindergarten eine christliche Erziehung. Die Werte, mit denen sie sich in dieser Karwoche befassen, sind ihnen somit nicht neu.

Artikel vom 25.03.2005