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Krankenhäuser GmbH
investiert 23 Millionen

Altenheim Brakel wird aufgestockt - Mittel für OP

Von Michael Robrecht
Bad Driburg/Brakel (WB). Die Katholische Krankenhäuser Bad Driburg-Brakel GmbH investiert in den kommenden Jahren 23 Millionen Euro in die beiden Krankenhäuser in Brakel und Bad Driburg sowie in das St. Antonius Altenheim Brakel. Größte Baumaßnahme ist die Generalsanierung und die Aufstockung des Brakeler Seniorenzentrums für sechs Millionen Euro.

Der Investitionsplan ist gestern in Bad Driburg von Krankenhäuser-GmbH-Geschäftsführer Theo Franke, dem Verwaltungsratsvorsitzenden Wilhelm Vockel, Bad Driburgs Dechant Dr. Arnulf Vagedes (Vorsitzender der Gesellschafterversammlung) und seinem Stellvertreter Pfarrer Wilhelm Koch (Brakel) vorgestellt worden. Gebaut wird auch im Brakeler St. Vincenz Hospital: die Stationssanierung (Bettentrakt Bauteil II) wird 3,6 Mio. Euro kosten. Für 600 000 Euro soll eine neue Zentralambulanz eingerichtet werden, und 2 Mio. Euro sind für die Außenanlage und eine Fassadenerneuerung eingeplant.
Auch in das Bad Driburger St. Josef Hospital wird investiert: Für den OP-Bereich werden 4 Mio. Euro ausgegeben, in die überregional bekannte Psychiatrie 4,5 Mio. Euro investiert. Eine Million Euro fließen in kleinere Maßnahmen.
Das Brakeler Altenheim soll wie das Krankenhaus Brakel von seinem »70er-Jahre-Charme« befreit werden. Ein Mansarddach wird auf das be-stehende Gebäude aufgestockt, was die bauliche Situation an der Kapuzinerkirche (»Tor zur Altstadt«) verbessert. 300 000 Euro sind für eine neue Kapelle vorgesehen - und für eine Million Euro wird auf dem Gelände des abgebrochenen Kapu-ziner-Gartenhauses ein »Betreutes-Wohnen«-Objekt (13 Wohneinheiten) errichtet. 15 Meter tiefe Pfähle müssen in Kürze in das »Sumpfgelände« gesetzt werden, um dort festen Grund zu bekommen, berichtete Pfarrer Koch. Am Hauptgebäude werde ab Herbst umgebaut, wobei die Verantwortlichen hofften, dass kaum Umzüge im Haus nötig seien. Von 82 auf 89 Einzelzimmer wird das Heim erweitert. Bis 2008 sollen alle geplanten Baumaßnahmen der GmbH erledigt sein, sagte Geschäftsführer Franke. Wilhelm Vockel berichtete, dass die Ausschreibungsergebnisse wegen der allgemeinen Lage am Bau günstiger seien als die geschätzten Kosten. Zehn Millionen Euro Landesmittel sind zugesagt, 13 Millionen Euro muss die Krankenhäuser GmbH selbst finanzieren.
Die Bilanz 2004 sieht so aus: Gesamterträge 38,5 Mio. Euro (minus 3%), Krankenhaus 32,6 Mio. Euro (minus 4%), Altenpflege 5,1 Mio. Euro (plus 6%), Personalkosten 24,7 Mio. Euro (minus 4%), 654 Mitarbeiter, Überschuss 400 000 Euro, Investitionen 2004 3,1 Mio. Euro. »Wir sind insgesamt mit der Ertragslage noch zufrieden«, so Theo Franke. Die Gesundheitsrefomgesetze hätten zum Umsatzrückgang geführt. Besonders nach Einführung der Praxisgebühr Anfang 2004 habe man einen nicht unerheblichen Patientenrückgang bemerkt. Zudem dürften einige Operationen - besonders in Belegabteilungen - nur noch ambulant durchgeführt werden. 21 500 Patienten seien 2004 behandelt worden. Sehr zufrieden ist man mit den Alteneinrichtungen. Die Caritas-Pflegestationen machten neun Prozent Umsatzplus.

Artikel vom 24.03.2005