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Ein Blick hinter
die Imker-Kulisse

Werner Engel stellte sein Hobby vor

Versmold (soty). Anfassen erlaubt! Das galt am Samstag für die Waben von Werner Engel. Der 70-jährige leidenschaftliche Imker lud alle Interessierten in sein Bienenhaus, um dort den Honigbienen zuzuschauen. Mit Schutzanzügen bekleidet informierten sich die Gäste über das Treiben in den Kästen und schauten dem »Imker-Profi« beim Umgang mit den Völkern im wahrsten Sinne des Wortes über die Schulter.

»Die Bienen können jetzt nervös sein, im Moment kriegen sie ja noch nichts«, spielte der Profi-Imker auf die noch zu niedrigen Temperaturen an. Dennoch gab es für die kleine Zuschauerschar eine Menge Wissenswertes - schließlich planen sie, sich selbst Bienenvölker anzuschaffen. Unterstützt werden sie dabei -Êwie ausführlich berichtet -Êvon den Imkern Bruno Grüntkemeier und Werner Engel vom Ravensberger Imkerverein. Sie werden den Nachwuchs-Imkern ein Bienenvolk zur Verfügung stellen und sie ein Jahr lang mit Rat und Tat unterstützen.
Seit Montag sind die Bienen von Werner Engel dabei zu brüten. Manche von ihnen waren unterwegs, um am nahegelegenen Teich Wasser zu holen. Denn »das brauchen sie jetzt. Wenn sie bald Nektar reinholen ist das Wasser dann dabei«. Aus Erfahrung weiß Engel: »Diese Kästen haben in ihrer Hochzeit bis zu zwei Kilo Gewichtszunahme am Tag«, staunten die Besucher nicht schlecht. Zwar sei das dann nicht alles Nektar, das Wasser arbeiteten die fleißigen Bienen wieder heraus. Aber es bleibe immer noch etwa ein Kilo geballte »Sammelleistung« übrig. In einigen Tagen geht es im Bienenhaus richtig rund, dann sind die Honigbienen fertig mit dem Brüten und es dauert nicht mehr lange, dann werden sie fleißig wie eh und je den Nektar reinholen.

Artikel vom 23.03.2005