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Es brennt an allen Ecken und Enden

Traditionelles Osterfeuer auf der Senne - Belange des Artenschutzes berücksichtigen

Schloß Holte-Stukenbrock (WB/bs). Am Osterfest wird es in Schloß Holte-Stukenbrock 15 genehmigte Osterfeuer geben, geht aus der Aufstellung von Karl Keßler vom Ordnungsamt der Stadtverwaltung hervor.
Die Feuer sind eine beliebte Tradition und Anlass zum Feiern. Der Kreis weist daraufhin, dass die Veranstalter den Artenschutz beachten und die Holzstöße vor dem Anzünden umsetzen sollten.
Zum traditionellen Osterfeuer Erneut laden die St.-Achatius-Jungschützen am Ostersonntag ein. Ganze Generation sind auf der Senne mit diesem Ereignis aufgewachsen. Ursprünglich als einmalige Veranstaltung Mitte der achtziger Jahre zur Anschaffung eines Gewehres ins Leben gerufen, erfreute sich das Osterfeuer der Jungschützen von Jahr zu Jahr immer größeren Zulauf. Deswegen wurde es auch vom ursprünglichen Standort, der Sandgrube Weiser, zum jetzigen Festplatz bei Familie Wulf an der Paderborner Straße verlagert. Auf dem Acker von Familie Deppe wird nun schon seit fast zwei Jahrzehnten einige Wochen vor Ostern das Holz von zahlreichen freiwilligen Helfern aufgetürmt.
»Ohne die Unterstützung der Familien Wulf und Deppe könnten wir sicherlich nicht auf eine so lange Tradition zurückblicken«, berichtet Jungschützenmeister Ralf Hachmann.
Seit Jahren gehört das Osterfeuer für viele Familien aus Stukenbrock-Senne, aber auch aus der Umgebung, zum Abschluss eines gelungenen Ostersonntags.
Nach der Messe um 19.30 Uhr wird auch in diesem Jahr die Gemeinde, musikalisch unterstützt vom Spielmannszug, von der Kirche zum Festplatz an der Paderborner Straße marschieren. Dort wird dann das Osterfeuer nach der Segnung durch den Prälat von ausgesuchten Jungschützen, den Fackelträgern, entzündet.
Mit Stand vom 22. März finden in Schloß Holte-Stukenbrock diese weiteren genehmigten Osterfeuer statt:
Am Ostersamstag organisiert die St. Johannes Schützenbruderschaft Stukenbrock auf dem Grundstück Brockschmidt, Bereich Pferdekamp, ein Osterfeuer, ebenso der Landwirtschaftliche Ortsverband auf dem Grundstück Rieksneuwöhner/Helleforthstraße sowie die Freiwillige Feuerwehr, Löschzug Stukenbrock, auf dem Campingplatz »Am Furlbach«.
Weitere Osterfeuer am Samstag gibt es beim SCW Liemke auf dem Sportgelände an der Kaunitzer Straße, bei Bernhard Faulhaber jun., auf dem Grundstück Kattenheide 241 und beim SJC Hövelriege auf dem Sportgelände an der Hövelrieger Straße 42.
Osterfeuer am Sonntag gibt es beim PSV Stukenbrock-Senne auf der Freifläche neben dem Spielplatz »Jägergrund«, beim RV-Senne-Brackwede am Grundstück der Gaststätte »Rudnick«, beim Reit-Club-Senne an der Reitanlage an der Flugplatzstraße, beim Reitverein Helleforth auf dem Grundstück Familie Berenbrinker, Kaunitzer Straße 174, vom Landwirtschaftlichen Ortsverband, auf dem Grundstück Hubert Westermeier, Kampweg 8, bei der Interessengemeinschaft Grenzweg, auf dem Grundstück Baumann am Grenzweg, vom FC Stukenbrock, auf dem Grundstück »In den Lüchten 27« und beim Landwirtschaftlichen Ortsverband Schloß Holte, Kattenheide/Ecke Schlingweg.
Damit die Feuer nicht zum warmen Abbruch für viele Tierbehausungen wird, erinnert die untere Landschaftsbehörde des Kreises an die Belange des Artenschutzes, die zu berücksichtigen sind.
Reisighaufen, besonders wenn sie länger liegen, sind Schlafver- stecke für Kleinsäuger wie Mäuse und Igel. Wenn diese Haufen vor dem Anzünden nicht umgeschichtet werden, gibt man die Tiere, die dort Unterschlupf gesucht haben, dem Feuer preis. Selbstverständlich sind Osterfeuer keine Sperrmüllverbrennungsanlagen.

Artikel vom 23.03.2005