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Kreuztracht: Christen aller Konfessionen sind eingeladen


Rheda-Wiedenbrück (de). Die historische Kreuztracht in Wiedenbrück am Karfreitag wird in diesem Jahr wieder ihren in Jahrhunderten bewährten Ablauf nehmen. Das teilte der Guardian des Franziskanerklosters, Bruder Bernold OFM, mit. Der Konvent ist bekanntlich der Träger dieses bis in das 17. Jahrhundert zurückreichenden frommen Brauches, zu dem die Christen aller Konfessionen herzlich eingeladen sind. 2004 nahm die Kreuztracht im Zeichen der Ökumene ausnahmsweise einen geänderten Weg.
Am Gründonnerstag wird um 19.30 Uhr in der Marienkirche der Franziskaner ein Abendmahlsgottesdienst gefeiert. Danach schließt sich bis 21.30 Uhr eine »stille Anbetung« an. Am Karfreitag beginnt um 13 Uhr in der Paterskirche die Karfreitagsliturgie. Der Auszug der Kreuztracht erfolgt um 13.30 Uhr. An der Spitze gehen die Kinder in den Trachten römischer Legionäre mit den Marterwerkzeugen. Es folgt der gemischte Chor direkt vor der Kreuzträgergruppe und der Geistlichkeit. Die Prozessionsteilnehmer schließen sich an. Die Kreuztracht führt aus der Marienkirche bis zur Ampelkreuzung. Dort kniet der Kreuzträger zum ersten Mal. Über die kurze Ostenstraße führt der Weg bis Einmündung Drostenweg zum zweiten und vor der Brücke des Reckenberges zum dritten Fußfall. Über die Straße Am Neuen Werk, die Wasserstraße und Wichernstraße geht es zur vierten Fußfall vor der Fuchshöhle. Dann nimmt die Prozession den Verlauf Kirchstraße, Klingelbrink bis zur Einmündung Langestraße. Vor dem Haus Rosenfeld, am Adenauerplatz und an der Wartburg erfolgen die letzten drei Fußfälle. Über die Mönchstraße zieht die Kreuztracht wieder in die Paterskirche ein, wo die Liturgie fortgesetzt wird. Karsamstag findet um 21 Uhr in der Marienkirche eine Auferstehungsfeier statt. An den beiden Ostertagen gilt folgende Gottesdienstordnung: 7.30 Uhr hl. Messe, 9 Uhr Hochamt, 18 Uhr Ostervesper.

Artikel vom 23.03.2005