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0:3 - Suttrop
schießt BVL ab

Mit Koch zur Not auch absteigen

Von Ingo Tschiersch
Bad Lippspringe (WV). Nach 90 indiskutablen Landesliga-Minuten gegen den SV Suttrop ist in Bad Lippspringe mehr denn je der Abstiegskampf entbrannt. Mit 0:3 (0:1) ergaben sich die BVLer ohne jegliche Gegenwehr.

Während Bad Lippspringes Trainer am Montagabend nach dem Spiel nicht zu sprechen war, fand der zweite Fußballobmann Paul-Michael Schröder zuerst wieder Worte. »Es war von unserer Mannschaft keine Gegenwehr und kein Aufbäumen zu erkennen. Zur Pause waren alle Trikots noch weiß. Auch unsere zumeist zuverlässige Abwehr war heute völlig überfordert«, so Schröder. Die einzige BVL-Chance vor der Pause hatte Krzysztof Karpowicz. Seinen Freistoß holte der Torwart des SV Suttrop aus dem Torwinkel. Auch nach der Pause wurde das Spiel der Bad Lippspringer nicht besser. Lediglich Artur Müller schaffte es nach der Pause, zweimal Gefahr vor dem Gästetor zu erzeugen. Die Suttroper sorgten nach einer knappen Stunde mit dem 0:2 für die Entscheidung. Zu allem Überfluss erhielt Torwart Sven Hambrock 20 Minuten vor dem Ende die Rote Karte. Nach einem Gerangel mit einem gegnerischen Stürmer musste er den Platz verlassen und der in der Winterpause verpflichtete André Schnatmann gab sein Debüt. Als erste Aktion durfte er nach dem fälligen Foulelfmeter den Ball aus dem Netz holen (70.). In der Schlussphase erhielt Karpowicz zudem die gelb-rote Karte. Trotz des bisherigen schlechten Abschneidens scheint der Vorstand hinter Trainer Werner Koch zu stehen. »Unser Trainer gibt 100 Prozent. Wir wollen noch in dieser Woche mit Werner Koch Gespräche über die Vertragsverlängerung führen. Zur Not gehen wir mit Koch auch in die Bezirksliga«, so Schröder junior. Ob sich der Trainer, dem ein Angebot des Bezirksligisten Spvg. Brakel vorliegt, angesichts dieser Mannschaftsleistung jedoch für ein Verbleiben beim BVL entscheidet, bleibt abzuwarten.
BVL: Hambrock - Mertens (65. Galetzka), Neloski, Oetterer, Planella (70. Schnatmann), Karpowicz, Braun (46. Clayton), Pöschl, Alex Müller, Zahelzei, Artur Müller.
Tore: 0:1 (30.), 0:2 (58.), 0:3 (70., Foulelfmeter).

Artikel vom 29.03.2005