Paderborn (pk). Vor dem Verbandsliga-Spiel beim SC Herford wäre die Reserve des SC Paderborn 07 mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Nach der Partie konnte Co-Trainer Sven Bürger mit dem Punktgewinn beim 1:1 (0:0) zwar »leben«, trauerte aber dem verpassten Sieg doch hinterher.
Das hatte vor allem zwei Gründe. Fünf Minuten nach der Paderborner Führung durch Firat Benli (schöner Volleyschuss, 50.) lief Sascha Wachsmann alleine auf das gegnerische Tor zu, doch anstatt in vollem Tempo am Herforder Keeper vorbeizuziehen, schoss er am Ziel vorbei. »Da hat er wirklich alles falsch gemacht«, kritisierte Bürger. Besser hätte es auch Erik Lippmann in der vierten Minute der Nachspielzeit machen können. In der 75. Minute für Torschütze Benli eingewechselt, hatte Lippmann das Siegtor auf dem Fuß, doch nach einem 50 Meter-Sprint fehlte ihm alleinstehend vor dem Tor die Kraft für einen präzisen Abschluss. Zwei Minuten zuvor hatte Tim Dittrich den Gastgebern einen Punkt gerettet, als er per Kopf zur Stelle war und einen Stellungsfehler in der SCP-Abwehr zum Ausgleich nutzte. »Wenn wir 2:0 in Führung gegangen wären, wäre das die Entscheidung gewesen. Alles in allem wird das Ergebnis dem Spielverlauf aber gerecht«, meinte Bürger, der gestern alleinverantwortlich auf der Bank saß, da Markus Gellhaus als Assistent von Pavel Dotchev beim Regionalliga-Spiel der Ersten gegen Union Berlin gebraucht wurde. Die Chancen waren hüben wie drüben gleichermaßen verteilt, die größte führte allerdings zu keinem Tor. »Ich weiß nicht, wie er das gemacht hat«, kommentierte Bürger die 100-prozentige Möglichkeit von Herfords Stabner, der in der 88. Minute aus fünf Metern vergab. Gleich in der ersten Minute hatte SCP-Keeper Dennis Grüger per Fuß gegen Yusufi gerettet, auf der Gegenseite scheiterten Sascha Wachsmann und Patrick Pfeng, der nur die Latte traf. SC Paderborn 07 II: Grüger - Hansmeier, Lehnberg, Dieks, Riemer - Noack, Meier, Schäfers, Wachsmann (87. Minz) - Pfeng, Benli (75. Lippmann). Tore: 0:1 Firat Benli (50.), 1:1 Tim Dittrich (90.+2). Gelb-Rote Karte: Dennis Hansmeier (89.).
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