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Schüler trafen sich
nach 50 Jahren wieder

Viele der Beteiligten sind ihrer Heimat treu geblieben

Vlotho (VZ/man). Viel zu erzählen gab es, als sich ehemalige Schüler aus Vlotho nach 50 Jahren wiedertrafen. Sie hatten 1955 den Aufbauzug der Bürgerschule verlassen. Ein Blick auf die Adressenliste verrät allerdings auch: Viele sind ihrer Heimatstadt treu geblieben.

Vor 50 Jahren verließen sie die Schule, hoffnungsvoll, aber, nach den dunklen Jahren des Krieges, der Flucht und den Hungerjahren danach auch mit bangen Gefühlen gegenüber der Zukunft. Was würde jetzt kommen? Würde der gewählte Beruf ein Leben lang tragen, würde er zum Erfolg führen, glücklich machen?
24 von den 31 jungen Frauen und Männern, die damals 1955, als erster Jahrgang den 1951 gegründeten Aufbauzug der Bürgerschule verließen, trafen sich, um diesen Anlass gebührend zu feiern. Hauptorganisator Werner Sturhan war aus Oldenburg angereist.
Am Samstagabend traf man sich im Alt Heidelberg in fröhlicher Runde und, obwohl man sich seit 20 Jahren regelmäßig getroffen hat, gab es jede Menge Gesprächsstoff.
Die Schulzeit, der Unterricht, die Lehrer lieferten naturgemäß die meisten Themen. Was hatte man nicht alles angestellt in den gemeinsam verbrachten Jahren? Einzelheiten aus dem Unterricht wurden lebendig, Unternehmungen in der Freizeit tauchten aus der Versenkung auf.
Zufriedenheit mit dem zurückgelegten Weg kennzeichnete die Stimmung - kein Blick zurück im Zorn, wie die Teilnehmer feststellten. Da blieb nur noch der Dank, manchmal mit gemischten Gefühlen, an die Lehrkräfte, die ihnen dabei geholfen hatten: Friedrich Seele, Waltraud Liermann und Helmut Großjohann. Ein Besuch in der Schule und ein Spaziergang vorbei an »historischen Stätten« zum Alten Förster beschlossen das Treffen. Es soll nicht das letzte gewesen sein - aber das letzte ohne Partner. Das war allgemeiner Wunsch.
An dem Treffen nahmen teil: Klaus Gebler, Manfred Henke, Horst Pollok, Bernd Sternkopf, Werner Sturhan, Wilfried Südmersen, Wilhelm Ullrich, Manfred Vogt, Reinhard Wandel, Dr. Martin Witthaus, Marianne Kaul (Berges), Elsbeth Kleinebrand (Lenger), Vera Korte (Ontyd), Lydia Nowak (Diekmann), Edeltraut Pothmann (Uppendahl), Edelgard Rethmeier (Jakobs), Karin Ruth (Stemmer), Gerda Schermeier (Schröder), Rosemarie Valdorf (Leunig), Inge Weihe, Ursula Woschnack (Zimmer), Irma Wrachtrup, Lieselotte Janeck (Gefers), Waltraud Thom (Boberg).

Artikel vom 23.03.2005