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Marktplatz-Belebung
schon früher gewollt

Jusos diskutierten kommunale Themen

Warburg (WB). Die Warburger Jungsozialisten hatten auf ihrer letzten Sitzung den Landtagskandidaten der SPD, Jürgen Unruhe, und das Stadtratsmitglied Josef Kremper zu Gast. Bei diesem Treffen wurde über Kommunal- und Landespolitik ausführlich diskutiert.

Unruhe bezog klar Stellung zum Thema Studiengebühren: »Bildung muss für alle zugänglich sein, unabhängig vom Geldbeutel.« Des Weiteren stellte er auch die - aus seiner Sicht - Erfolge der Landespolitik heraus. Die SPD in NRW habe es geschafft, den Strukturwandel möglichst sozial zu gestalten. »Bei all unseren wichtigen Reformen haben wir nie unser Herz verloren«, konnte Unruhe feststellen.
Besonders betonte er, dass Nordrhein-Westfalen ein höheres Bruttoinlandprodukt als Australien habe und mehr Bildungseinrichtungen pro Quadratmeter stelle als irgendwo sonst in Europa, »und das muss man uns erst einmal nachmachen.«
Im Anschluss an den landespolitischen Tagesordnungspunkt erläuterte Josef Kremper die kommunalpolitisch relevanten Themen. Dort kam unter anderem die verkehrliche Regelung am Marktplatz zur Sprache. Kremper erklärte, dass die SPD-Fraktion schon vor Jahren eine weitsichtige Lösung zur Belebung des Marktplatzes vorgeschlagen habe, welche aber von der CDU-Mehrheit im Stadtrat abgelehnt worden sei. Die nun begonnene Errichtung des »Herkules«-Verbrauchermarktes begrüßte Kremper ausdrücklich. »Wir müssen versuchen, die Kaufkraft in Warburg zu halten, damit wir langfristig wieder an kommunale Investitionen denken können« begründete Kremper die Entscheidung der SPD-Fraktion.
Auch die Privatisierung der Musikschule wurde thematisiert. Kremper bedauerte, dass es nicht möglich sei, »diese verankerte Institution in Warburg weiter zu fördern, da auch ein wichtiger kultureller Bestandteil verloren geht. Aber das Haushaltssicherungskonzept lässt uns keine andere Wahl.« Die Warburger Jusos waren zufrieden mit diesem inhaltlichen Treffen, dem sich in angenehmer Runde eine lebhafte Diskussion anschloss.

Artikel vom 22.03.2005